19.08.2006 | 13:34 | Naturstoffe
Pflaumen: gesund, lecker, gut bekömmlichPflaumen sind eine gesundheitsfördernde Bereicherung für den Speisezettel.
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(c) proplanta Pflaumen oder Zwetschgen haben mit nur etwa 50 Kilokalorien pro 100 Gramm einen niedrigen Energiegehalt und enthalten reichlich Vitamine, Mineralstoffe sowie sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe. Daher sind sie eine gesundheitsfördernde und wohlschmeckende Bereicherung für den Speisezettel. Mit einem Wassergehalt von 85 Prozent eignen sich Pflaumen und Zwetschgen auch optimal für die leichte sommerliche Küche.
Es gibt in Deutschland verschiedene Pflaumensorten wie Rund- und Eierpflaumen, Mirabellen und Zwetschgen. Grundsätzlich sind die so genannten Rund- und Eierpflaumen daran zu erkennen, dass sie eine Fruchtnaht besitzen, die Haut blau-violett, rot oder gelb ist und sie am frühesten reif sind. Außerdem löst sich der Stein dieser Pflaumensorte nicht besonders gut vom gelben Fruchtfleisch.
Anders verhält es sich bei den länglicheren, spitz zulaufenden Zwetschgen. Diese Sorte hat einen gut löslichen Stein und reift etwas später. Die Zwetschge besitzt auch keine Fruchtnaht, hat dafür aber ein festes Fruchtfleisch mit hohem Zuckergehalt. Bekannte lokale Sorten sind unter anderem die Fellenberger-, die Bühler- und die Deutsche Hauszwetschge.
Auch die grünlich-gelben Reineclauden, die auch als Ringlotten oder Edelpflaumen bezeichnet werden, sind in unseren Breitengraden bekannt als Verwandte der Pflaumenfamilie: Sie bilden große, runde Früchte in verschiedener Farbe von grün bis violett. Ihr Stein lässt sich ebenfalls schwer vom Fruchtfleisch lösen.
Neben dem blutdruckregulierenden Mineralstoff Kalium und dem Provitamin A Beta-Carotin, welches das Nerven- und Immunsystem stärkt und widerstandsfähig gegen Stress macht, enthalten Pflaumen reichlich sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe. Vor allem die zu den Polyphenolen zählenden Anthocyane sind in der Steinfrucht enthalten. Diese Anthocyane befinden sich überwiegend in der Schale der Frucht und sind für die blauviolette Farbe verantwortlich. Für den Menschen haben sie einen gesundheitlichen Nutzen: Sie sind antioxidativ und schützen vor Krebs und Herzinfarkten.
Pflaumen helfen auch gegen Verdauungsprobleme. Aufgrund der abführenden Wirkung können sie gegen leichte Verstopfungen helfen, besonders wirksam sind dabei getrocknete Pflaumen oder Pflaumensaft. Pflaumen regulieren so sanft die Verdauung und machen Abführmittel oft überflüssig.
Der Verwendung von Pflaumen sind kaum Grenzen gesetzt. Sie eignen sich hervorragend für den Frischverzehr und ergänzen als fruchtiger Belag den Kuchen. Hobbyköche können sie zu Mus, Konfitüre oder Kompott verarbeiten.
Pflaumen bilden während des Wachstums eine weißlich schimmernde Wachsschicht. Diese schützt die Frucht vor dem Austrocknen und dient weiterhin als Barriere für schädliche Mikroorganismen. Sie ist ein sicheres Zeichen für Frische und lässt sich leicht abwaschen. Als Grundregel gilt daher: Je intakter der weiße Fruchtfilm noch ist, desto frischer ist die Pflaume. Reife Früchte halten sich im Kühlschrank gelagert einige Tage. Unreife Früchte kann man bei Zimmertemperatur einfach nachreifen lassen. (Pp)
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