kurri Altbauer 85 schrieb am 22.06.2015 14:00 Uhr | (92) (68) |
Lieber Bauer für Bauern, Sie haben ja völlig Recht mit Ihrem Apell an die Wissenschaftler etwas zur sinnvollen Nutzung von Grünland zu tun. Ihre Frage ob sie dürfen, ist durchaus berechtigt und es wird sich nichts ändern! Ich meine gelernt zu haben, in einer Demokratie wird nur Politik gemacht was der Mehrheit gefällt, für Minderheiten wird kaum ein Finger gerührt. Nur immer belangloses Gerede!
Dipl. Ing. Tetzlaff hat zu seinen Lebzeiten für eine Umstellung auf Wasserstoff geworben. Trotz Wegfall des Klimakillers Nr.1 dem Co 2, fand er kein Gehör für seine Thesen, keiner war bereit diesen Weg zu probieren! Eine Umstellung auf die sog. Wasserstoffwirtschaft, würde nur zwischen 40-50 Milliarden € kosten. Über das Erdgasnetz soll Wasserstoff in die Häuser geliefert werden, wo dann eine bedarfsgerechte Umwandlung mittels Brennstoffzelle in Strom und Wärme erfolgt. Soweit seine Theorien. Keiner wollte ihm folgen, vor allen Eon & Co waren strickt dagegen, sie kämpfen heute noch immer gegen die erneuerbaren Energien an. Der an der Küste produzierte Strom soll mit riesigen Hochspannungsleitungen nach Süddeutschland transportiert werden. In Gasform kann dieselbe Menge an Energie durch ein 60 cm Durchmesser starkes Rohr geleitet werden. Der ländl. Raum würde nicht durch 70 Meter hohe Masten weiter verschandelt.
Von 1 ha Raps kann ein PKW 20.000 km weit fahren. Von derselben Fläche können aber 42 PKW mit H2 fahren! Wir währen nicht mehr von den Ölkonzernen abhängig, der Höhepunkt der Ölförderung ist schon lange überschritten. Ohne eine Änderung unseres Verbrauchsverhaltens, ist unser Klima nicht mehr zu retten. Mit vagen Versprechungen unserer Politiker ist es nicht getan, nur sie werden von den Bossen unserer Wirtschaft immer wieder veranlasst, ihren Wünschen zu folgen.
Früher sollten wir umsteigen und Energiewirt werden, heute will davon niemand mehr etwas wissen. Bei einer Umstellung auf die Wasserstofferzeugung, hätten wir keine Sorgen mehr mit Absatzkrisen, weiter sinkenden Preisen und allem womit heute die Landwirte belastet werden. Es ist genug da für Teller und Tank. Auch brauchten wir dann nicht mehr um bessere Bezahlung betteln, wir brauchten uns nicht als Subventionsempfänger beleidigen zu lassen. Ich kann nur jedem sein Buch: Wasserstoff für Alle, empfehlen zu lesen.
agricola pro agricolas schrieb am 02.06.2015 13:48 Uhr | (54) (84) |
Bundesenergie- und Wirtschaftsminister Gabriel wurde jüngst erst äußerst harsch, in herrischer Gangart heftigst von Seiten eines Energiemanagers in Essen, dem Hauptsitz unseres größten Energie-Dinosauriers, welcher die größten klimaschädlichen „Dreckschleudern“ aktuell betreibt, attackiert für seinen Gegendiskurs im Kohlestreit. Energiepolitischen Verteuerungsstrategien bei selbiger Verbrennungstechnik wurde eine glasklare Absage erteilt, wider besseren Wissens die Zukunft unserer Kinder- und Enkelgenerationen ignorant verantwortungslos ausgeblendet. Im Hier und Jetzt, das monetäre Abgreifpotential optimierend, ist die wohl einzig angepeilte Zielsetzung. Tatsächliche Kompromissfähigkeit sieht so nicht aus! Wenn nun an diesem Punkt angelangt, unsere politischen Mandatsträger nicht strikt zeitnah unaufgeregt gegenzusteuern vermögen, sich einem solchen Säbelrasselgebaren willenlos beugen, so werden vielleicht noch unsere Kinder in der Mitte Deutschlands Kulturlandschaften erleben müssen, wie man selbige derzeit im Zentrum der Iberischen Halbinsel vorfindet. Vorteil hier einzig für unsere geldgierigen Energielobbyisten: Noch mehr Kohle muss sodann verstromt werden, um bereits ab dem 2. jeweiligen Vierteljahreszeitraum noch vor Sommerbeginn die dann unverzichtbar auf Höchstleistung geforderten Klimaanlagen in Deutschland zuverlässig brummen lassen zu können. Hat also doch was für sich, dieses Energie-Raubrittertum ohne Weitsicht!?? - Dringlichste Aufforderung an unsere befähigte Wissenschaft: Wendet Euer geistiges Potential von der sinnbefreiten bloßen Lebensmittelerzeugung in haltlos übersättigte Märkte ab, hier beispielgebend das derzeitige Amokmelken in den Ställen, wo Alternativen für die Landbewirtschafter in selbigen Regionen vollkommen fehlen. Insbesondere die Grünlandflächen an den Nordhängen, wo Photovoltaiktechnik zunächst komplett ausscheidet, brauchen Wertschöpfungsalternativen im NON-FOOD-BEREICH. Schafft attraktive Rahmenbedingungen für die Grünlandbetriebe in einer zuverlässigen anwenderfreundlichen Technik, damit hier eine sinnvolle Gasproduktion gewährleistet werden kann. Das Gras geht sowieso durch den Bio-Kuhmagen. Hochverehrte Wissenschaft: WOLLT, KÖNNT, weit fataler DÜRFT ihr hier nicht bald zielführende Konzepte liefern!?