(c) proplanta Dies bestätigten sowohl BDI Biodiesel als auch EOP Biodiesel, die beide heute, Freitag, aktuelle Geschäftszahlen vorgelegt haben. Der Biodiesel-Hersteller EOP Biodiesel konnte seinen Umsatz kräftig steigern, rutschte gleichzeitig aber in die Verlustzone. Der Anlagenspezialist BDI Biodiesel musste dagegen wie erwartet Rückgänge bei Umsatz und Gewinn verbuchen, übertraf damit aber trotzdem die eigenen Erwartungen.
Nach der Gewinn- und Umsatzprognose im Spätsommer 2007 bestand zeitweise die Befürchtung, dass auch die neue Jahresprognose von BDI Biodiesel nicht eingehalten werden könne, sagt Stephan Wulf, Analyst bei Sal. Oppenheim, gegenüber pressetext. Vor diesem Hintergrund seien die Zahlen erfreulich ausgefallen. "Die Ergebnisse lagen über unseren Erwartungen. Die Aktie erscheint unter der aktuellen Bewertung recht attraktiv und die Ergebnisse haben unsere Kaufempfehlung nochmals bestätigt", so der Analyst. Das aktuelle Kursziel der BDI-Biodiesel-Aktie setzt Sal. Oppenheim bei 36 Euro an, der aktuelle Wert der Aktie liegt bei 15,49 Euro.
Insgesamt setzte BDI Biodiesel im vergangenen Jahr 77,1 Mio. Euro um (minus 27,3 Prozent), der Großteil davon (72,5 Mio. Euro) wurde im Ausland erwirtschaftet. Das EBIT fiel auf 4,7 Mio. Euro (minus 66,5 Prozent), die EBIT-Marge lag bei 6,1 Prozent. Die Verluste wurden mit Projekt-Verschiebungen begründet, die zu einem niedrigeren Fertigstellungsgrad führten. Aufgrund geringerer Fortschritte bei bestehenden Projekten und damit verbundenen höherem Aufwand hatte das Unternehmen im August 2007 seine Umsatz- und Ergebnisprognose gesenkt und ein Umsatzziel von 75 Mio. Euro sowie eine EBIT-Marge von fünf Prozent in Aussicht gestellt. "Für das laufende Geschäftsjahr sind wir optimistisch und gehen davon aus, dass das Unternehmen aus seinen Fehlern gelernt hat und das Geschäft besser laufen wird als 2007", so Wulf. Der Anlagenspezialist selbst rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einer "positiven Geschäftsentwicklung".
EOP Biodiesel steigerte seinen Umsatz im ersten Halbjahr um 119 Prozent auf 39,5 Mio. Euro. Mit minus 2,1 Mio. Euro lag das EBIT aber mehr als drei Mio. unter dem Vergleichsbetrag des Vorjahres. Das Unternehmen begründet den Verlust sowohl mit den hohen Rohstoffpreisen, die nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden konnten, als auch mit erhöhten Transportkosten. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen weiterhin mit einem Verlust, kündigt aber Umsätze von rund 95 Mio. Euro an. (PD)
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