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19.09.2007 | 07:15

Anbau von genverändertem Mais in der EU nimmt zu

Aachen - Der Anbau von gentechnisch verändertem Mais in der Europäischen Union nimmt zu.

Mais
(c) proplanta
In diesem Jahr sei dieser Mais in Spanien, Frankreich, Tschechien, Portugal und Deutschland auf einer Fläche von insgesamt etwa 110.000 Hektar angebaut worden, berichtete das Online-Portal TransGen am Dienstag. Im Vorjahr seien es 62.000 Hektar gewesen und damit etwa ein Prozent der Maisanbauflächen der EU. Genveränderter Mais werde in der EU derzeit ausschließlich in den fünf genannten EU-Ländern angebaut. Einige EU-Länder hätten ihn in früheren Jahre angebaut, inzwischen den Anbau aber aufgegeben. TransGen wird nach eigenen Angaben unter anderem von Agrar-Konzernen finanziert.

In der EU werde bisher ausschließlich gentechnisch veränderter Bt- Mais gezogen, der einen Wirkstoff gegen den Maiszünsler produziert. Der Bt-Mais werde als Futtermittel oder Energiepflanze verwertet. Im Jahr 2007 hatte Spanien laut TransGen 75.000 Hektar (2006: 54.000) Bt-Mais angebaut. Dort liefere Bt-Mais bereits ein Viertel der nationalen Maiserzeugung. In Frankreich seien es 20.000 Hektar (2006: 5.000) gewesen, in Tschechien 5.000 Hektar (2006: 1290), in Portugal 3.000 (2006: 1.250) und in Deutschland 2.650 (2006: 950). Weltweit wurde laut TransGen 2006 auf 25,2 Millionen Hektar genveränderter Mais angebaut. Rechtlich sei der Anbau von genveränderten Pflanzen in allen EU-Ländern möglich. (dpa)
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