Landwirtschaftskammer-Präsident Claus Heller eröffnete am Mittwoch in Götheby (Kreis Rendsburg-Eckernförde) offiziell die Frühkartoffelsaison. Sie endet am 10. August.
Kartoffeln werden im nördlichsten Bundesland in diesem Jahr auf rund 5.900 Hektar angebaut. Davon sind 410 Hektar für
Frühkartoffeln sowie 1.900 Hektar für Pflanzkartoffeln. In Schleswig-Holstein werden im Schnitt rund 50 Tonnen Kartoffeln pro Hektar geerntet. Bei Frühkartoffeln befürchtet die
Landwirtschaftskammer in diesem Jahr rund 15 Prozent geringere Erträge.
Schleswig-Holstein Kartoffelbauern sind heute in der Lage, die heimischen Knollen das ganze Jahr über anbieten zu können, sagte die Sprecherin der Landwirtschaftskammer, Daniela Rixen. Für Frühkartoffeln müssen die Bauern zahlreiche Vorbereitungen treffen.
So werden im Januar die Kartoffeln zum Auskeimen in hierfür eigens erstellte Vorkeimkisten gebracht. Wenn der Boden Anfang bis Mitte März die richtige Temperatur hat, werden die Knollen in das Freiland gesetzt. Mit Hilfe von Folie oder Vlies können die Bodentemperaturen erhöht werden. Gleichzeitig schützt diese Abdeckung vor zu kalten Temperaturen und Spätfrösten. Nach knapp zehn Wochen können die ersten Frühkartoffeln geerntet werden. Sie werden behutsam aus der Erde gehoben und nach dem Trocknen von Hand aufgesammelt. (dpa)