"Vielfältige Entwicklungen und innovative Techniken haben dem Holzbau in den letzten Jahren wachsende Marktanteile verschafft. Dabei ist der Holzbau wichtig für eine nachhaltige Entwicklung unseres Landes und verbindet beispielhaft Ökologie und regionale Wirtschaftskreisläufe. Das dies mit einem hohen Anspruch an die Architektur verbunden werden kann, zeigen die Ergebnisse des alle drei Jahre ausgelobten Holzbaupreises Baden-Württemberg", sagte der Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter
Hauk MdL, am Dienstag (30. Dezember) in Stuttgart bei der Auslobung des baden-württembergischen Holzbaupreises 2009.
Zum zehnten Mal seit 1979 wird für Baden-Württemberg der Holzbaupreis gemeinsam vom Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, dem Landesbeirat Holz und dem Holzabsatzfonds ausgelobt. Teilnehmen können Bauherren, Architekten, Bauingenieure und Tragwerksplaner. Für den Preis können Bauwerke angemeldet werden, bei denen vor allem Holz als Baustoff verwendet wurde. Sie müssen zwischen dem Jahr 2006 und dem Abgabetermin fertig gestellt worden sein. "Mit dem Holzbaupreis wollen wir den hohen Standard der Holzbauarchitektur dokumentieren. Es können bis zu fünf Preise vergeben werden", ergänzte Hauk.
Einsendeschluss ist der 9. Februar 2009. Die Preisträger werden durch eine unabhängige Jury aus Architekten und Tragwerkplanern ausgewählt. Das Preisgeld beträgt insgesamt 5.000 Euro. Zusätzlich wird im Rahmen des Holzbaupreises ein regionaler Sonderpreis gemeinsam mit dem Naturpark Südschwarzwald ausgelobt, der zusätzlich mit 2.000 Euro dotiert ist.
"Bauen mit Holz hat eine lange Tradition und ist zugleich zukunftsweisend. Die fachgerechte Verwendung des nachwachsenden Rohstoffes Holz, Energieeffizienz und die Einbindung in die Landschaft oder das Siedlungsumfeld durch ein hohes gestalterisches Niveau sind maßgebende Attribute für eine gute Holzbauarchitektur. Mit einer Holzbauquote von rund 20 Prozent liegt Baden-Württemberg im bundesweiten Vergleich an der Spitze Wir sind das Holzbauland in Deutschland", erklärte der Minister.
Holz bietet jedoch noch weitere Potenziale als Rohstoff im Bauwesen. Deutschland, und insbesondere Baden-Württemberg, ist ein „Wald- und Holzland“. Mit einem Gesamtholzvorrat von 3,4 Milliarden Kubikmetern steht in Deutschlands Wäldern soviel Holz wie sonst nirgends in Europa. In Baden-Württemberg werden jährlich rund 10,7 Millionen Kubikmeter Holz eingeschlagen, was einem Gegenwert von 450 Millionen Euro entspricht. (PD)
