Mooreiche (c) Pressefoto Insgesamt werden rund 2.500 Kubikmeter hochwertiges Säge- und Furnierholz am 14. Januar versteigert. Die hohe Qualität des Holzes wird viele Käufer aus Deutschland und den europäischen Nachbarländern nach Niedersachsen locken. Eine besondere Rarität werden die Kunden in diesem Jahr auf dem Lagerplatz im Forstamt Liebenburg finden.
Dort bietet das benachbarte Harzforstamt Seesen eine rund 1.700 Jahre alte Mooreiche an. „Wir haben die Mooreiche bei Pflegemaßnahmen eines Gewässers geborgen, das ursprüngliche Lebensalter des 8 m langen und 58 cm starken Stammes schätzen wir auf 150 Jahre. Die Eiche lag dann vielleicht 1.500 Jahre im morastigen Boden und wurde so sauerstofffrei konserviert. Die Altersbestimmung des Stammes führte das Labor für Dendroökologie der Universität Göttingen durch. Das Holz wird nach wie vor feucht gehalten, damit es bis zur Verarbeitung keine Risse bekommt“, beschreibt Dr. Fritz Griese, stellvertretender Forstamtsleiter in Seesen, den Mooreichenfund.
Die im Morast vorhandenen Huminstoffe haben dem Holz seine charakteristischen Eigenschaften, wie die dunkle Farbe und die besondere Härte, verliehen. Das Mooreichenholz ist für Furniere, für ausgefallene Möbelstücke, im Musikinstrumentenbau oder auch im Kunsthandwerk sehr begehrt. Der Stamm kann seit dem 5. Dezember auf dem Lagerplatz im Forstamt Liebenburg besichtigt werden. (PD)
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