Neben der Landesforstanstalt als Hauptanbieter beteiligen sich die Bundesforsten sowie weitere neun kommunale und private Waldbesitzer mit Werthölzern am diesjährigen Meistgebotstermin. Unter ihnen befinden sich beispielsweise die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald sowie die Städte Demmin, Teterow und Hagenow. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Anbieterzahl zwar verringert, man kann aber dennoch feststellen, dass sich die jährliche Wertholzversteigerung bei den Waldeigentümern in Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich etabliert hat.
Das diesjährige Angebot umfasst 508 Festmeter Laubwertholz von acht verschiedenen Baumarten. Davon stammen ca. 100 Festmeter (20 Prozent) aus Kommunal- und Privatforsten. Aufgrund der gegenwärtig angespannten Holzmarktlage infolge der allgemeinen Konjunktur- und
Wirtschaftskrise war eine gewisse Zurückhaltung der Anbieter bei der Bereitstellung der Hölzer zu spüren. Dies führte zur diesjährigen deutlich reduzierten Angebotsmenge.
Die Baumart Eiche stellt mit 266 Festmeter den Hauptanteil. Buche, Erle, Esche, Bergahorn, Birke und Wildkirsche sind ebenfalls mit nennenswerten Mengen vertreten. Die Kaufinteressenten erwartet erneut ein interessantes Angebot. Es lagert zentral auf dem Wertholzplatz Nossentiner Heide und kann dort seit dem 2. Januar 2009 besichtigt und bewertet werden. Die Versteigerungskataloge wurden an über 100 Kaufinteressenten aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland gesandt.
Die auf der Wertholzversteigerung angebotenen Hölzer werden wegen ihrer sehr guten Qualitäten überwiegend in der Furnier- und Möbelindustrie Verwendung finden.
"Die Anbieter sehen der diesjährigen Versteigerung mit gedämpften Erwartungen entgegen, hoffen aber dennoch mit der Baumartenwahl und den angebotenen Qualitäten den Wünschen und Vorstellungen der Käufer zu entsprechen und der Holzqualität angemessene Ergebnisse zu erzielen", so der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till
Backhaus angesichts der gegenwärtigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit Nachfragerückgängen und sinkenden Holzpreisen. Mit Auswirkungen der Konjunkturkrise sähe sich auch die einheimische Forst- und Holzwirtschaft konfrontiert. (PD)