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11.02.2009 | 23:56 | Hintergrund 

Simbabwe - Krisenland im südlichen Afrika

Hamburg - Das einst als afrikanischer Modellstaat gefeierte Simbabwe steckt in einer tiefen Krise.

Entwicklungshilfe
(c) Blasius Mrowiec - fotolia.com
Das Land im südlichen Afrika mit rund elf Millionen Einwohnern verfügt zwar über reiche Bodenschätze, ein günstiges Klima für die Landwirtschaft und hatte lange Zeit ein gutes Bildungssystem. Unter der Führung von Präsident Robert Mugabe, der seit 1980 zunehmend autokratisch regiert hat, schrumpfte die Wirtschaft jedoch in nur einem Jahrzehnt um etwa ein Drittel.

Die Inflation ist die höchste der Welt, die Arbeitslosigkeit liegt bei 85 Prozent. Eine Cholera-Epidemie bekommt die Regierung nicht in den Griff, nach Angaben der Welthungerhilfe starben bereits 3.300 Menschen. Not und Repression haben Millionen Simbabwer aus ihrer Heimat fliehen lassen. Eine chaotische Landreform hat das Land vom Exporteur zum Importeur von Lebensmitteln gemacht. Mugabe hatte die Enteignung von etwa 4.000 Farmen in weißem Besitz mit insgesamt neun Millionen Hektar Land angeordnet. Die frühere britische Kolonie Rhodesien ist flächenmäßig etwas größer als Deutschland. (dpa)
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