13.02.2022 | 14:15 | Agrarkredite
Rabobank meldet steigenden AgrarkreditbestandUtrecht - Der Darlehensbestand der Rabobank für Privatkunden im Lebensmittel- und Agrarsektor (F&A) hat sich im Geschäftsjahr 2021 erhöht, und zwar deutlicher als das restliche Kreditportfolio. |
Der am vergangenen Donnerstag (10.2.) veröffentlichte Geschäftsbericht des international tätigen Finanzinstituts weist für die F&A-Kredite zum 31. Dezember 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt eine Zunahme von 7,7 % auf insgesamt 102,9 Mrd. Euro aus, während das restliche Portfolio nur um 0,1 % auf 314,3 Mrd. Euro zulegte. Für die F&A-Darlehen 2020 war im Vorjahresvergleich noch ein Rückgang verzeichnet worden.
Dem Bericht zufolge erhöhten sich in den Niederlanden die Verbindlichkeiten der F&A-Kunden bis Ende 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt um 8,8 % auf 35,7 Mrd. Euro. Auch im Ausland wuchsen die vergebenen Darlehen für diesen Sektor, und zwar um 7,3 % auf 67,2 Mrd. Euro.
Der Vorstandsvorsitzende der Bank, Wiebe Draijer, gab zu bedenken, dass die Verbesserung der Wirtschaftslage im Jahr 2021 keine Garantie für das laufende Jahr darstelle. „Unsere Kunden sind nach wie vor mit Unterbrechungen der Lieferketten, hohen Energiepreisen, einer steigenden Inflation und den großen klimatischen Herausforderungen konfrontiert“, erklärte der Manager.
Darüber hinaus sei Covid immer noch im Umlauf, und jede neue Welle oder Variante des Virus - und die entsprechenden restriktiven Maßnahmen der Regierung - hätten Auswirkungen auf die Kunden und die Qualität des Kreditportfolios. Erschwerend hinzu kämen geopolitische Spannungen und das anhaltende Niedrigzinsumfeld. „Wir werden deshalb in den kommenden Jahren vorsichtig bleiben“, sagte Draijer.
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