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18.03.2011 | 07:16 | EU-Förderbank EIB 

EU-Förderbank EIB betont Energieschwerpunkt

Frankfurt/Main - Die EU-Hausbank EIB will ihr Profil als Förderer erneuerbarer Energien schärfen.

EU-Förderbank
Für 2011 rechnet der für Finanzierungen in Deutschland zuständige EIB-Vizepräsident Matthias Kollatz-Ahnen mit starker Nachfrage bei Windenergie und im öffentlichen Nahverkehr. Im vergangenen Jahr habe die EIB erstmals mehr Mittel für Umweltprojekte und Energieeffizienz ausgereicht. «Das kann auch in Zukunft durchaus so weitergehen», sagte Kollatz-Ahnen am Donnerstag in Frankfurt.

In Deutschland vergab die Förderbank im vergangenen Jahr Darlehen von 7,04 Milliarden Euro. Insgesamt flossen rund 72 Milliarden Euro. 2011 sei für Deutschland mit zehn Prozent weniger zu rechnen, da die EIB ihr «Anti-Krisen-Programm» zurückführe, sagte Kollatz-Ahnen. Im Jahr 2009, mitten in der Wirtschaftskrise, hatte die Bank knapp zehn Milliarden Euro nach Deutschland gepumpt.

Die Liste der im vergangenen Jahr in Deutschland geförderten Projekte hat 35 Positionen. Unterstützt wurden die Autobauer BMW (Entwicklung umweltfreundliches Stadtfahrzeug/380 Millionen Euro) und Mercedes (verbesserte Kraftstoffe/400 Mio Euro) sowie die Städte Hamburg (Anschaffung von Bussen und U-Bahnen/160 Mio Euro) und Karlsruhe (Bau von Straßenbahnstrecken/195 Mio Euro).

Dass auch der Atomkraftwerksbetreiber RWE (Modernisierung von Stromnetzen/496 Mio Euro) auf der Liste der Begünstigten steht, findet Kollatz-Ahnen nicht problematisch. «Wir finanzieren mit RWE zusammen die Optimierung dezentraler Netzstrukturen.» Das sei dringend geboten. «So weit ich weiß, haben wir in den vergangenen 20 Jahren kein einziges Atomkraftwerk finanziert.» (dpa)
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