Dies bildet den Abschluss des Genehmigungsprozesses für die 94 verschiedenen regionalen und nationalen Programme zur Entwicklung des ländlichen Raums, die die EU-Politik zur ländlichen Entwicklung ausmachen. Spezielle Programme zur Entwicklung des ländlichen Raums für die einzelnen portugiesischen Regionen wurden bereits genehmigt.
Die Programme dienen der Infrastruktursicherung, der Erschließung neuer Einkommensmöglichkeiten in ländlichen Gebieten, der Förderung des Wirtschaftswachstums und der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Die Kommission muss das Programm nun in den kommenden Wochen noch förmlich verabschieden.
„Der Genehmigungsprozess für die Programme zur Entwicklung des ländlichen Raums im Zeitraum 2007 - 2013 ist somit abgeschlossen“, sagte Mariann Fischer Boel, EU-Kommissionsmitglied für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung.
„Eine verstärkte Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums ist für die Zukunft unserer ländlichen Gegenden von ganz entscheidender Bedeutung. Die hier eingesetzten Fördermittel helfen dem Agrarsektor bei seiner Diversifizierung; gefördert werden daneben aber auch unverzichtbare Umweltprojekte sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen außerhalb der Landwirtschaft.“
Hintergrund:
Als Teil der im Jahr 2003 eingeleiteten grundlegenden Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) wurde auch die Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums überarbeitet. Die Kommission nahm eine eingehende Analyse dieser Politik einschließlich einer „Ausführlichen Folgenabschätzung“ für die künftige Politik vor und unterbreitete im Juli 2004 einen Vorschlag.
Im September 2005 verabschiedete der Rat eine reformierte Politik für die Entwicklung des ländlichen Raums im Zeitraum 2007 - 2013, die durch „Beständigkeit und Wandel“ gekennzeichnet ist.
Auch weiterhin werden zahlreiche Maßnahmen angeboten, aus denen die Mitgliedstaaten auswählen können und für die sie eine finanzielle Unterstützung durch die Gemeinschaft im Rahmen der integrierten Entwicklungsprogramme für den ländlichen Raum erhalten. Allerdings ändert sich die Art, wie diese Programme ausgearbeitet werden, denn es geht darum, den strategischen Gehalt zu betonen und die nachhaltige Entwicklung der ländlichen Gebiete zu fördern.
Zu diesem Zweck wird die künftige Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums auf den folgenden drei gemeinsam vereinbarten Schwerpunkten beruhen:
- Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von Land- und Forstwirtschaft,
- Förderung des Landmanagements und Verbesserung der Umwelt sowie
- Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum und Förderung der Diversifizierung der Wirtschaft. (PD)