Von der EU-Förderung in Höhe von 2,5 Millionen Euro, die nach der Kürzung der Dorschquote in der Ostsee den deutschen Kutter- und Küstenfischern zur Verfügung standen, seien nur 450.000 Euro abgerufen worden, sagte der EU-Parlamentarier Werner
Kuhn (
CDU) am Dienstag in Stralsund. Die Förderbedingungen müssten so angepasst werden, dass auch kleinere Kutter von der Finanzhilfe profitieren können.
Die Parlamentarier hatten sich seit Montag mit der Situation und den Bedingungen der Hochsee-, Binnen-, Kutter- und Küstenfischerei sowie der Freizeitfischerei im Nordosten Deutschlands befasst. Sie besuchten verschiedene Fischereibetriebe, das Fischwerk in Sassnitz und das
Thünen-Institut für Ostseefischerei in Rostock.
Ein Thema waren die Folgen des Brexits für die Fischereibranche im Land. Der Fischereiausschuss forderte, dass den europäischen Fischern der Zugang zu britischen Fanggebieten erhalten bleibt. Im Gegenzug sollen die Briten freien Zugang auf den europäischen Markt erhalten.