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22.04.2009 | 12:23 | Agrarpolitik Österreich 

Grillitsch begrüßt Doppelbudget für 2009/2010

Wien - "In harten Verhandlungen ist es Landwirtschafts- und Umweltminister Niki Berlakovich gelungen das Budget für die Land- und Forstwirtschaft für die nächsten beiden Jahre zu stabilisieren - und dabei sogar ein leichtes Plus auszuverhandeln."

Doppelbudget für 2009/2010
(c) proplanta
Mit diesen Worten begrüßt Bauernbundpräsident Fritz Grillitsch das gestern präsentierte Budget. „Jeder Euro, der in die Land- und Forstwirtschaft investiert wird, ist eine Investition zur Stärkung des ländlichen Raums. Sichern doch die bäuerlichen Betriebe 530.000 Jobs im vor- und nachgelagerten Bereich - das ist fast jeder 8. Arbeitsplatz in Österreich“, erklärt Grillitsch. „In wirtschaftlich schwierigen Zeiten hat Finanzminister Josef Pröll ein zukunftsfähiges Budget als Kampfansage an die Krise geschnürt“, so Grillitsch.

Das Agrarbudget beläuft sich für 2009 auf 2,215 Mrd. Euro und für 2010 auf 2,208 Mrd. Euro. Das entspricht für heuer einem leichten Plus von 35 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr. „Damit sind wichtige Maßnahmen wie das Umweltprogramm und die Bergbauernunterstützung auch weiterhin abgesichert. Das Abholen der EU-Gelder ist ein wichtiger Faktor bei der Fixierung des Agrarbudgets“, erklärt der Bauernbundchef. „Unsere Bäuerinnen und Bauern produzieren gesunde Lebensmittel und wirtschaften nachhaltig und gentechnikfrei und pflegen obendrein noch die Landschaft. Mit der Absicherung der Bauerngelder können sie diese Leistungen auch weiterhin für die Gesellschaft erbringen“, erklärt der Bauernbundpräsident.

Auch das Umweltbudget wird für 2009 um 292 Mio. Euro erhöht. Damit sollen vor allem konjunkturbelebende Maßnahmen gesetzt und in den Klimaschutz investiert werden. Die Erhöhung der Umweltförderung um 82 Mio. Euro sorgt für Greenjobs und Beschäftigung in der Region. In diesem Zusammenhang begrüßt Grillitsch auch die Aufstockung des Klima- und Energiefonds. „Im Energiebereich liegt eine wichtige Einkommenschance für die Bäuerinnen und Bauern. Die Land- und Forstwirtschaft kann und wird ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Sie wird saubere und vor allem nachwachsende Energie aus heimischen Rohstoffen liefern“, so Grillitsch abschließend. (öbb)
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