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27.02.2012 | 08:50 | Agrarmärkte 

Getreidemarkt Österreich: Wer nicht muss, kauft nicht

Wien - Das Getreidegeschäft am österreichischen Kassamarkt steht zwar nicht still, denn die Mühlen und Verarbeiter benötigen dennoch laufend immer wieder Rohstoff, wer aber nicht unbedingt muss, hält sich von Rohstoffeinkäufen fern.

Getreidemarkt
(c) proplanta
Denn vor allem die Verarbeiter setzen darauf, dass sich der jüngste Hype der Notierungen an den internationalen Warenterminbörsen wieder beruhigt und die Preise nachgeben werden. Somit tröpfelt das Geschäft vor sich hin. Notierungen an der Wiener Produktenbörse kommen nur sehr sporadisch zustande.  

Am Mittwoch letzter Woche notierte von den Weichweizenqualitäten lediglich Mahlweizen und gab gegenüber der Vorwoche nochmals leicht nach, wobei er mit EUR 191,50 pro t immer deutlicher hinter dem vergleichbaren, an der Pariser Euronext notierten europäischen Weizenfutures nach bleibt. Premium- und Qualitätsweizen notierten neuerlich nicht, wobei es im Handel heißt, Gespräche mit italienischen Mühlen liefen und neue Abschlüsse, zumindest auf kleiner Flamme, seien in Sichtweite.

Einen kräftigen Sprung von EUR 38,- pro t nach unten machte gegenüber der Vorwoche Durum. Marktteilnehmer merken dazu an, dass sich die neue Notierung aber wieder eher dem marktüblichen Niveau angenähert habe, während viele die vorwöchige Notierung mit einigem Erstaunen zur Kenntnis genommen hätten. Ebenso wie dem Durum erging es offensichtlich auch der Sonnenblumennotierung, die ebenfalls von einem wenig plausiblen Niveau spürbar nachgab. (AIZ/BMLFUW)

Zu den Notierungen der Wiener Produktenbörse
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