(c) proplanta Dass dieser Markt eine eingehende Untersuchung lohnt, wird allein dadurch deutlich, dass im Jahr 2019 weltweit voraussichtlich über 185 Mrd. US$ mit Düngemitteln umgesetzt werden.
Erstmalig erhalten mit diesem Werk Hersteller, Anwender und Händler einen kompletten Überblick über die aktuellen und zukünftigen Entwicklungen des Düngermarktes. So können sie Chancen und Risiken rechtzeitig erkennen.
Treiber und Hemmnisse im Düngemittelmarkt
Die wachsende Bevölkerung geht einher mit der Versiegelung von landwirtschaftlich genutzten Flächen. Außerdem gehen durch Wüsten-Bildung Flächen verloren. Gleichzeitig steigen besonders in Schwellenländern Wohlstand und Fleischkonsum, was die Nachfrage nach pflanzlichen Erzeugnissen erhöht. Dieses Paradoxon kann nur mit einem erhöhten Einsatz von Düngern gelöst werden. Allerdings droht dabei Überdüngung; dies könnte die Ernteerträge der kommenden Jahre erheblich beeinträchtigen. In einigen Regionen ist Überdüngung bereits ein Problem.
Verlangsamtes Wachstum in China
Größter Absatzmarkt für Düngemittel ist China mit rund einem Drittel des Gesamtverbrauchs im Jahr 2011. China wird jedoch in Zukunft weniger hohe Wachstumsraten als in den vergangenen Jahren aufweisen. Das Land steht vor der großen Herausforderung, seine Natur und Umwelt besser zu schützen und somit die Produktivität langfristig zu sichern. Ein leicht höheres Wachstum erwarten wir für den zweitgrößten Markt Indien, vor allem aufgrund der hohen Bevölkerungszunahme von durchschnittlich 1,3 % pro Jahr.
Steigender Bedarf an Bioenergie
Die Düngemittel-Nachfrage für Zuckerpflanzen wird bis zum Jahr 2019 am stärksten steigen. In Brasilien wird Zuckerrohr zu Speisezucker oder zu Biokraftstoff verarbeitet. In Brasilien erwarten wir daher ein Nachfragewachstum für diese Anbaukultur von jährlich 3,7 %. Auch in Asien-Pazifik rechnen wir mit einer steigenden Zuckerproduktion. Allerdings gewinnt die Energieherstellung aus Palmöl in Indonesien und Malaysia an Bedeutung.
Einflussfaktoren sind Regulierungen und Umweltschutz
In der Europäischen Union und Nordamerika gibt es gesetzliche Vorschriften, einen Teil der Energie aus nachwachsenden Rohstoffen wie Mais und Raps zu gewinnen, um Treibhausgase zu reduzieren. Insbesondere in Europa spielt der Nachhaltigkeitsaspekt eine entscheidende Rolle. (Pd)
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