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12.05.2009 | 18:10 | E-Mailmarketing  

E-Mail entpuppt sich als Marketing-Erfolg in der Krise

New York/Wien - E-Mailmarketing erweist sich in Zeiten der Krise als großer Direct-Marketing-Hit.

E-Mailmarketing
(c) proplanta
Viele Händler haben die Kosten-Effizienz sowie die gute Messbarkeit von E-Mails vor dem Hintergrund der Rezession zu schätzen gelernt und diesem Marketingkanal zu einem wahren Höhenflug verholfen. Wie Advertising Age berichtet, liegt das E-Mailmarketing nun mehr im Trend als je zuvor. "Die Wirtschaft hat diesen Kanal voran gebracht", sagt Ryan Deutsch, zuständig für Strategien und Marktentwicklung bei StrongMail http://www.strongmail.com. E-Mails seien für viele Händler zum Rockstar im Direct-Marketing geworden. Laut Experten arbeiten die Unternehmen derzeit ganz besonders kostenbewusst. Während bei vielen Marketingbereichen eingespart wird, gebe es im Bereich E-Mail-Marketing jedoch nur wenig Budgetkürzungen.

Auch hierzulande war die Entwicklung bei E-Mail-Marketing durchaus zufriedenstellend - vor einigen Jahren war noch eine generelle Zurückhaltung zu erkennen", sagt Louise Böhringer, Geschäftsführerin vom Dialog Marketing Verband Österreich (DMVÖ) http://www.dmvoe.at, gegenüber pressetext. Derzeit liege E-Mail-Marketing mehr denn je im Trend. Die Gründe dafür seien neben der Kosteneffizienz der kurzfristige Einsatz sowie die gute Planbarkeit, gerade in der aktuell angespannten Wirtschaftslage. Laut Böhringer ist dabei zwischen zwei Bereichen zu unterscheiden.

"Unter E-Mailmarketing versteht man einerseits die Akquise durch das Versenden von Werbe-E-Mails an angemietete, fremde Verteiler (Stand-alone) sowie andererseits die Kundenbindung und Absatzförderung durch den Versand des eigenen Newsletters." Beim Versand des eigenen Newsletters seien personalisierte Ansprache und Inhalte vorteilhaft. "Besonders entscheidend ist die Aktivierung - mit der gelungen Interaktion können aus Kunden Fans werden", so Böhringer.

Laut einer Studie von Shop.org wollen in diesem Jahr 30 Prozent der Händler weniger als geplant in ihr Online-Geschäft investieren, 24 Prozent wollen mehr Geld ausgeben. Von jenen, die ihre Marketingkosten reduzieren werden, möchten aber nur vier Prozent beim E-Mailmarketing sparen - während beispielsweise mehr als die Hälfte im Bereich Online-Suche Budgetkürzungen vornehmen wollen. "Es ist nicht sexy, aber es bringt Resultate und fokussiert auf bestehende Kunden", sagt Scott Silverman, Direktor von Shop.org über das E-Mailmarketing.

Dennoch bringt dieser Werbekanal nicht nur Vorteile mit sich. "Die Werbeflut hat den E-Mail-Posteingang erreicht. Newsletter werden gelöscht oder über 'Opt-out-Regelung' abbestellt. Die Lösung liegt daher in der Individualisierung und der Profiloptimerung", erklärt Böhringer im pressetext-Interview. Wichtig sei zudem ein ausgefeiltes Reporting, um die Resonanz des Mailings messen und auswerten zu können. Laut Branchenexperten fließt derzeit deshalb so viel Geld in den Bereich, weil das Optimieren von Mailinglisten sowie das Upgraden auf neue Technologien sehr schnell umgesetzt werden kann und einen soliden Return on Investment bietet. Laut Shop.org ist E-Mail auch zur erfolgreichsten Marketingform für die Händler geworden. (pte)
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