Diese Frage stellten Landjugendliche Anfang dieses Superwahljahres gleich hundertfach. Sie luden WissenschaftlerInnen, ManagerInnen und PolitikerInnen, aber auch VerbraucherInnen auf das Grüne Sofa ein und baten um Antwort. Ab sofort können deren Auskünfte im Internet unter www.fnl-gruenes-sofa.de angesehen und gehört werden. Denn jede Meinung – egal ob von Franz Müntefering, Brigitte Zypries oder Lieschen Müller – wurde mitgeschnitten und gefilmt.
„Lebensmittel liefern die Energie, die uns Menschen antreibt. Deshalb brauchen wir eine starke Landwirtschaft. Die hält die
Lebensmittelpreise stabil“, so Gunther Hiestand, Vorsitzender des Bundes der Deutschen
Landjugend (BDL). Damit steht der größte Jugendverband im ländlichen Raum nicht allein da. Von 2.000 BesucherInnen, die auf der Grünen Woche befragt wurden, sprechen sich 39 Prozent für eine starke Landwirtschaft aus, „um die Ernährung der Bevölkerung sicherzustellen“.
Einer, der viel Zeit auf dem Grünen Sofa des ErlebnisBauernhofes verbracht hat, war Andreas Steinhäußer, der Vorsitzende der Landjugend Oberfranken. Mit anderen Landjugendlichen hat er die Gäste dort interviewt. Danach ist ihm eins klar: „Für die meisten Menschen ist die Landwirtschaft in erster Linie der Lieferant von Rohstoffen für Ernährung und Energie. Vielen Leuten ist gar nicht bewusst, wie wichtig die Landwirtschaft auch als Beruf oder Grundstein im ländlichen Raum ist“.
Für den BDL ist die Landwirtschaft der Motor im ländlichen Raum, der jungen Menschen Perspektiven bietet. Diese Meinung teilte immerhin jeder Vierte der Befragten. Sie sind davon überzeugt, dass eine starke Landwirtschaft gebraucht werde, „um Menschen im ländlichen Raum Zukunft und Lebensgrundlage zu sichern“. Das Grüne Sofa der Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft e.V. (FNL) gab es erstmals auf dem ErlebnisBauernhof auf der Internationalen Grünen Woche. (BDL)