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06.01.2010 | 14:55 | Schneebezeichnungen 

Die Deutschen und ihr Gespür für Schnee

Hamburg - Keiner soll so viel Namen für Schnee haben wie die Eskimos.

Die Deutschen und ihr Gespür für Schnee
(c) proplanta
Diese Legende erhielt durch Peter Høegs Bestseller «Fräulein Smillas Gespür für Schnee» neue Nahrung. Die grönländischen Inuit kennen allerdings nur die Wörter «aput» für fallenden Schnee und «quanik» für liegenden Schnee. Da alles andere davon abgeleitet ist, sind arktische Sprachen nicht «schneereicher» als das Deutsche. (dpa)




Hierzulande wird unterschieden:

Neuschnee ist in seiner Kristallform noch erkennbar und jünger als 24 Stunden.

Altschnee ist älter und hat seine ursprüngliche Form schon verloren.

Pulverschnee ist leicht und locker und fällt bei besonders niedrigen Temperaturen.

Wildschnee wird extrem lockerer Neuschnee genannt.

Pappschnee ist feucht und etwas schwerer.

Feuchtschnee oder Sulzschnee ist durch weitere Nässe noch schwerer.

Nassschnee ist stark durchnässt, es rinnt Wasser heraus.

Filzschnee ist etwas verdichtet und kann leicht feucht sein.

Faulschnee ist großkörniger Nassschnee, in dem Skier versacken.

Windharsch bildet sich bei feuchtem Wind als dünne Kruste auf Schnee.

Bruchharsch heißt oberflächlich durchweichter und wieder gefrorener Schnee.

Griesel wird wiederholt gefrorener, körniger Schnee genannt.

Eislamelle ist eine dünne Eisschicht an der Schneeoberfläche.

Firn ist durch Schmelz- und Gefriervorgänge stark verdichteter Altschnee.

Firnspiegel ist die oberflächliche dünne Eisschicht auf Schnee.

Gletschereisschnee heißt der weiter verdichtete Firn.

Kunstschnee oder technischer Schnee entsteht, wenn Schneekanonen Wassertropfen bei unter minus vier Grad Lufttemperatur versprühen.

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