Die Polarluft hat die winterliche Tiefsttemperatur weiter absacken lassen. Nach Angaben des Wetterdienstes meteomedia war in der vergangenen Nacht das sächsische Dippoldiswalde im Erzgebirge mit minus 27,7 Grad der kälteste Ort in Deutschland. In Altenburg (Thüringen) und in Sohland im Lausitzer Bergland (Sachsen) sank die Temperatur auf minus 27,5 Grad. So kalt war es in der Region zuletzt vor 22 Jahren. Am Dienstag noch hatte das sächsische Delitzsch mit minus 26 Grad den Minus-Temperaturrekord gemeldet.
Aus Niedersachsen wurden am Morgen Schulausfälle im Landkreis Lüchow-Dannenberg gemeldet. Grund seien die Straßenverhältnisse, die eine Schülerbeförderung nicht zuließen. Die Nebenstrecken im Kreis sind meist noch so stark vereist, dass kein Busverkehr möglich ist.
Die neuesten Tiefstwerte in Ostdeutschland wurden meist schon vor Mitternacht gemessen. In der zweiten Nachthälfte zogen von Norden her einige Wolken auf, die ein weiteres Absacken der Temperaturen verhinderten. Am Mittwochmorgen stiegen die Temperaturen verbreitet um drei bis vier Grad an. Die Meteorologen gehen davon aus, dass es zunächst keine weiteren Minus-Rekordwerte geben wird. «Hoch Angelika sorgt zwar auch in den kommenden Tagen für winterlich kalte Temperaturen, der Höhepunkt der Kältewelle wurde aber mit dem heutigen Tag erreicht», sagte Meteorologe Andreas Meingassner. (dpa)
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