Mit einer Durchschnitts- Temperatur von 12,2 Grad Celsius waren die ersten 13 Tage des Monats 4,9 Grad wärmer als das langjährige April-Mittel der Jahre 1961 bis 1990. Dies berichtete der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch in Offenbach. Die Meteorologen wiesen zugleich darauf hin, dass die Mittelwerte im Laufe des Monats in der Regel noch deutlich steigen. Für die erste Monatshälfte würde daher die Abweichung sicher deutlich über 5 Grad liegen.
Der laufende Monat liegt auch über dem erst zwei Jahre zurückliegenden April-Rekord mit einer Mitteltemperatur von 11,7 Grad. Der April 2007 hatte damals neue Höchstmarken für Temperatur, Trockenheit und Sonnenscheindauer gesetzt. Auch bei den Niederschlagsmengen wandelt der April 2009 auf den Spuren des alten Rekordmonats. Bundesweit fielen bisher erst 2,8 Liter Regen pro Quadratmeter. Das entspricht nur 4,8 Prozent des Monatsolls von 59,2 Litern pro Quadratmeter. An fast 70 DWD-Wetterstationen fiel bisher im April sogar noch gar kein Tropfen Regen. Deshalb ist laut
DWD die
Waldbrandgefahr in großen Teilen Deutschlands bereits sehr hoch und hat in einigen Regionen sogar die höchste Warnstufe erreicht. Auch viele Landwirte, Gärtner und Pollenallergiker warteten inzwischen auf Regen. (dpa)