Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
16.04.2011 | 11:41 | Blütenbarometer 

Apfelblüte läutet den Frühling ein

Hannover - Noch ist alles im roten Bereich – der Zeiger des Blütenbarometers aus dem Alten Land zeigt sowohl bei der Kirsch- als auch bei den Apfelbäumen vorerst nur den Aufbruch der Blüten an.

Apfelblüte
Apfelblüte (c) proplanta
Erst wenn sich zu Ostern die Kirschblüten und Anfang Mai die Apfelblüten öffnen, wird der Zeiger im Internet (www.blütenbarometer.de) in die grünen Felder wandern. Das ist der richtige Zeitpunkt für einen Ausflug an die Elbe, empfiehlt das Landvolk Niedersachsen. Dann können Touristen dort regelrecht in ein Blütenmeer eintauchen. Besonders feiern lässt sich die Blütenpracht am 7. und 8. Mai mit dem Altländer Blütenfest in Jork. Weitere Informationen dazu unter www.tourismus-altesland.de/bluetenfest.

Für Klimaforscher ist die Apfelbaumblüte ein wichtiges Indiz für den Frühlingsbeginn. Wenn die Hälfte aller Blüten am Baum geöffnet ist, sprechen sie vom Beginn des Vollfrühlings. Nach Angaben der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse hätte dieser Termin in den 60er Jahren noch Mitte Mai gelegen. Mittlerweile beginnt die Apfelblüte im Schnitt jedoch rund eine Woche früher; im Südwesten Deutschlands bereits Ende April. Das Blütenmärchen erstreckt sich in den deutschen Anbaugebieten vom Bodensee bis zum Alten Land. Bis die Blüte einmal quer durch Deutschland gezogen ist, vergehen von Südwest nach Nordost etwa vier bis sechs Wochen. Allerdings währt der Zauber nicht lange: Nach durchschnittlich zwei Wochen verlieren Apfelbäume ihre Blütenpracht wieder.

Apfelblüten von denen anderer Obstbäume zu unterscheiden, ist nicht immer ganz einfach. Zunächst einmal blüht der Apfelbaum als letztes, ist also im Vergleich zu Kirsche und Co. relativ spät dran. Auffällig ist zudem die Farbgebung der Blüte. Nur der Apfelbaum schmückt sich in zartem weiß-rosa. Auch ein Blick auf die Staubgefäße hilft weiter. Während sie bei der Birne zum Beispiel rot sind, leuchten sie beim Apfel gelb. Nicht zuletzt geben die fast rechtwinklig am Stamm ansetzenden Zweige sowie die nur leichten Furchen der relativ dunklen Rinde Auskunft. (LPD)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Hagel- und Frostschäden im dreistelligen Millionenbereich

 Nachtfrost kritisch für Obstblüte

 Nachtfrost und Schneefälle - Großes Bangen bei Wein- und Obstbauern

 Obstbauern besorgt wegen Spätfrösten

 Frühe Obstblüte birgt Frostgefahr

  Kommentierte Artikel

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger