Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
21.10.2011 | 16:13 | Unwetter Doris und seine Folgen 

Enorme Schäden von Tief Doris noch sichtbar, nun wird 15. Klimawald gepflanzt

Malchow - Knapp eineinhalb Jahre nach dem Unwetter «Doris», dem östlich vom Plauer See ganze Nadelholz-Waldstücke zum Opfer fielen, sind die Spuren noch immer nicht beseitigt.

Unwetterschäden
«Das wird uns wohl bis 2013 beschäftigen», sagte der Leiter des am stärksten betroffenen Forstamtes Wredenhagen, Bernd Poeppel, am Freitag der Nachrichtenagentur dpa. Allein um Malchow (Mecklenburgische Seenplatte) herum fielen dem orkanartigen Sturm mit tennisballgroßen Hagelkörnern im Juni 2010 rund 50 Hektar Wald zum Opfer. Tausende Bäume stürzten sofort um. Weitere Waldstücke mussten später gerodet werden, weil der Hagel die Rinde verletzt und Blaufäule verursacht hatte. Diese Brachflächen sollen laut Poeppel mit Mischwald bepflanzt werden.

Unabhängig davon soll an diesem Samstag ein neues Waldstück in der Region entstehen: Bei Malchow wird auf einem ehemaligen Maisacker neben der gerodeten Fläche der 15. Klimawald im Nordosten gepflanzt.

Für rund 30.000 Euro sollen 6.000 Traubeneichen und 50 Elsbeeren in den Boden kommen, um Kohlendioxid zu binden. Zu den «Waldaktionären» gehört das benachbarte Urlaubs- und Golfresort «Land Fleesensee» in Göhren-Lebbin. «Das Stück hatten wir schon ausgesucht, bevor das Unwetter damals kam», sagte Poeppel. (dpa/mv)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Wut und Wahlen 2024: Die zunehmend mächtige Gruppe der Nichtwähler

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?