Geschrieben wurde sie anlässlich der Anhörung zum Thema
Klimaschutz und Landwirtschaft des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Deutschen
Bundestag zu Beginn dieser Woche.
Die Land- und Forstwirtschaft konnte demnach ihren Anteil an den eigenen Emissionen von Treibhausgasen seit 1990 bereits um über 17 Prozent senken und wird auch in Zukunft ihren Beitrag zum Klimaschutz verstärkt leisten. Zukünftig müsse es stärker als bisher darum gehen, wie die Landwirtschaft ihren Beitrag zum Klimaschutz durch die Bindung, Speicherung und Vermeidung von CO2, oder etwa durch die Erzeugung von nachwachsenden Rohstoffen und die Speicherung von
CO2 in Böden, leisten könne, so die Depesche. Gleichzeitig betonte der Bauernverband, dass die deutsche Landwirtschaft durch Verbesserungen bei Anbau, Technik und Fütterung eine weitere Verringerung der eigenen Emissionen erzielen will. Im Rahmen der Anhörung wurde auch von den Sachverständigen betont, dass die weitere Steigerung der Effizienz der Produktion, unabhängig von der Produktionsrichtung, einen wichtigen Beitrag der Landwirtschaft zum Klimaschutz darstelle.
Im Rahmen der Anhörung hoben Sachverständige die Gefahr hervor, dass sich durch nationale Maßnahmen, wie etwa die Reduzierung bzw. Verteuerung der Rinderhaltung, lediglich die Produktion und damit auch die Emissionen ins Ausland verlagerten. Dadurch werde jedoch kein Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Mit Bedauern stellte der
Bauernverband fest, dass die Anpassung der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung an den
Klimawandel und der hierfür erforderliche Forschungsbedarf kaum eine Rolle in der Anhörung gespielt hätten. Aber auch der herausragende Stellenwert unserer nachhaltigen Forstwirtschaft für den Klimaschutz müsse endlich Anerkennung finden, z. B. im angekündigten Wald-Klima-Fond. Stabile Wälder und intelligente Holznutzung bilden eine Schlüsselrolle im Klimaschutz. Schließlich wächst in Bayern pro Sekunde ein Kubikmeter Holz nach, wodurch 935 kg CO2 gebunden werden. (bbv)