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06.06.2020 | 07:45 | Corona-Tests 

Zwei Schlachthof-Mitarbeiter in Niedersachsen Corona-positiv

Lohne / Wildeshausen - Im Zuge der landesweiten Untersuchungen von Mitarbeitern der Fleischindustrie auf Covid-19 sind am Freitag zwei Fälle in den Landkreisen Vechta und Oldenburg bekannt geworden.

Geflügelschlachtung
Auf Anweisung des Landes testen die Landkreise Schlachthofmitarbeiter auf eine Infektion mit dem Coronavirus. Am Freitag wurden zwei Fälle aus dem Oldenburger Land bekannt. (c) Max Tactic - fotolia.com
In Lohne wurde eine Mitarbeiterin des Schlacht- und Zerlegebetriebs Oldenburger Geflügelspezialitäten («Wiesenhof») positiv auf das Coronavirus getestet. Auch beim Mitarbeiter eines Schlachthofes in Wildeshausen wurde positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet, teilten die Landkreise mit.

Nach Angaben des Landkreises Vechta vom Freitag befindet sich die Frau in Quarantäne. Sie zeige keine Symptome und sei in einer Privatwohnung untergebracht, nicht in einer Sammelunterkunft. Auch für Angehörige und enge Kontaktpersonen wurde eine Quarantäne angeordnet. Insgesamt lagen am Freitag 581 Testergebnisse aus dem Betrieb vor. Die noch ausstehenden Ergebnisse sollen am Samstag vorliegen.

Die Testergebnisse der Arbeitskollegen seien allesamt negativ. Sicherheitshalber seien sie nach dem positiven Testergebnis aber nochmals auf das Virus untersucht worden, um auszuschließen, dass sie sich in der Zwischenzeit infiziert haben, erklärte der Landkreis.

Die Frau habe sich wahrscheinlich bei einem privaten Treffen in einem anderen Landkreis angesteckt, nicht auf der Arbeit. Der Fall zeige, wie wichtig die Beachtung der Hygiene- und Abstandsregeln auch im privaten Bereich sei, sagte der Landrat Vechtas, Herbert Winkel (CDU).

Der in dem Wildeshausener Betrieb arbeitende Mann sei nicht direkt im Schlachtbetrieb beschäftigt, teilte der Landkreis mit. Der in Delmenhorst wohnende Mann sei ohne Symptome. Für ihn, seine Angehörigen und die unmittelbaren Kontaktpersonen in dem Schlachthof sei Quarantäne angeordnet worden. Auch in diesem Fall vermuten die Behörden eine Ansteckung im Privatbereich und nicht am Arbeitsplatz.
dpa/lni
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