Der Überschuss stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sechs Prozent auf 5,21 Milliarden Franken (3,2 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag in Vevey in der Schweiz mitteilte. Die Erlöse wuchsen vor allem dank Preiserhöhungen um knapp vier Prozent auf 53,07 Milliarden Franken. Der Absatz legte um 3,5 Prozent zu. Das um Währungseffekte und Zukäufe bereinigte organische Wachstum lag bei 8,9 Prozent. Den Ausblick für das Gesamtjahr korrigierte
Nestlé nach oben. Das organische Wachstum soll die Vorjahreshöhe von 7,4 Prozent übertreffen.
Das Geschäft mit Nahrungsmitteln und Getränken steuerte im ersten Halbjahr 2008 einen Umsatz von 49,3 Milliarden Franken bei. Dabei legten die Schweizer in allen Absatzregionen zu. Nicht so rund lief das Geschäft mit Wasser, die Erlöse gingen leicht auf rund fünf Milliarden Franken zurück.
Die Produktionskosten stiegen vor allem wegen der hohen Rohstoffpreise auf 42,8 Prozent des Umsatzes. Der hohe
Ölpreis verteuere die Transportkosten und mache sich auch durch höhere Preise bei PET-Flaschen bemerkbar, hieß es.
Das Unternehmen kündigte an, den Aktienrückkauf zu beschleunigen. Bis Jahresende will Nestlé von den geplanten 25 Milliarden Franken bereits 13 Milliarden in den Rückkauf gesteckt haben. Das wären zwei Milliarden mehr als bislang veranschlagt. Allein in diesem Jahr steckt Nestle damit 9 Milliarden Franken in eigene Aktien. (dpa)