(c) proplanta Insgesamt lag der Umsatz der Gruppe mit 594,2 Millionen Euro um 4,4 Prozent über dem Wert von 2007, wie der Chef der Henkell & Co. Sektkellerei, Hans- Henning Wiegmann, am Montag in Wiesbaden mitteilte. Im Inland gab es ein Minus von 9,7 Prozent auf 307,2 Millionen Euro, weil Henkell die Preise erhöht hatte und deshalb weniger Sekt gekauft wurde. Im Ausland legten die Erlöse des zum Oetker-Konzern gehörenden Unternehmens um 25,3 Prozent auf 287,0 Millionen Euro zu. Bis zum Mai zeichneten sich deutliche Zuwächse ab.
Das Ergebnis nannte Wiegmann wie üblich nicht, merkte aber an, es habe «die Erwartungen erfüllt». Der Umsatzrückgang als Folge höherer Preise sei einkalkuliert gewesen. Die «Preisanpassungen» begründete Wiegmann mit gestiegenen Rohstoffpreisen und den Bemühungen um höhere Qualität. 2009 seien keine wesentlichen Preiserhöhungen geplant.
Henkell hatte 2008 den italienischen Prosecco- und Spumante- Anbieter Mionetto übernommen. Mit Vitis Pezinok schluckte das Wiesbadener Unternehmen den nach seinen Angaben führenden slowakischen Weinproduzenten. Im Januar 2009 folgte der Kauf des polnischen Gin-Marktführers Gin Lubuski.
Die Gruppe mit Marken wie Deinhard, Söhnlein, Wodka Gorbatschow und Batida de Coco ist in zehn europäischen Ländern mit Unternehmen vertreten. Die Mitarbeiterzahl im Inland blieb mit 252 Beschäftigten fast unverändert, im Ausland stieg sie um 553 auf 1641 Beschäftigte. (dpa)
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