(c) müller Am Standort Leppersdorf bei Dresden ist am Mittwoch Richtfest für eine Anlage gefeiert worden, in der künftig Kraftstoff aus Käseabfällen hergestellt werden soll. 10 Millionen Liter Biosprit sollen jährlich hergestellt werden, der dann traditionellen Treibstoffen beigemischt wird.
Die Unternehmensgruppe investiert rund 20 Millionen Euro in das Projekt. Nach der Festlegung, dass bis 2020 in allen EU-Staaten Kraftstoffe einen Bioanteil von 10 Prozent haben sollen, sei eine Chance gesehen worden, in den Markt einzusteigen, sagte Stefan Müller, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe. Das bei der Käse-Herstellung anfallende Molke-Restprodukt Melasse sei bislang verfüttert worden.
Das Werk Leppersdorf ist größter Standort der Unternehmensgruppe mit Sitz im bayerischen Aretsried. Hier produziert die Sachsenmilch AG. Seit 1994 sind rund 500 Millionen Euro in den Aufbau einer der modernsten Molkereien Europas geflossen. 1300 Mitarbeiter werden beschäftigt, europaweit im Konzern 5400. Sie brachten im Vorjahr einen Umsatz von 2,1 Milliarden Euro. (dpa)
|
|