Aus eigener Kraft - also gerechnet ohne Wechselkurseffekte und Zu- und Verkäufe - legten die Erlöse um 7,7 Prozent zu, wie der Schweizer Konzern am Donnerstag in Vevey mitteilte. Damit konnte
Nestlé das Wachstumstempo weiter beschleunigen. Für das Gesamtjahr bestätigt der Konzern seine Prognosen - angepeilt ist ein
Umsatzplus aus eigener Kraft im mittleren einstelligen Prozentbereich.
Jedoch wurde der Zuwachs im ersten Quartal durch den starken Schweizer Franken nahezu aufgezehrt. Hinzu kam, dass Nestlé sich von weiteren Unternehmensteilen trennte. So wurde etwa das nordamerikanische Wassergeschäft verkauft. Der ausgewiesene Umsatz kletterte daher zum Jahresstart um 1,3 Prozent auf 21,1 Milliarden Franken (rund 19,1 Mrd Euro). Gewinnzahlen legte Nestlé nicht vor.
Treiber des Wachstums waren vor allem Kaffee-Marken wie Nespresso, Nescafé und die von den Schweizern vermarkteten Starbucks-Produkte. In der Pandemie rissen die Kunden neben Milchprodukten und Backmischungen dem Konzern aber auch Fertiggerichte und vegetarische Produkte aus der Hand. Auch mit Tierfutter setzte Nestlé mehr um.
Der hohe Zuwachs aus eigener Kraft zum Jahresbeginn ist umso bemerkenswerter, da schon das Vorjahresquartal stark ausgefallen war: Damals hatten im Zuge der beginnenden Corona-Pandemie Hamsterkäufe in den Industrieländern dem Konzern kräftig Rückenwind beschert.