29.12.2013 | 07:37 | Mühlenwirtschaft
VK Mühlen wieder optimistischHamburg - Die VK Mühlen AG hat ihren Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2012/13, welches am 30.09.2013 endete, veröffentlicht. Deutschlands größtes Mühlenunternehmen schloss insgesamt mit einem Verlust vor Steuern in Höhe von 0,8 Mio. EUR ab. |
(c) proplanta Operativ zeigt sich der Konzern nach erfolgreich abgeschlossenem Modernisierungsprogramm in deutlich verbesserter Verfassung und erzielte vor Restrukturierungskosten einen Gewinn. Die Absatzmenge blieb gegenüber dem Vorjahr stabil. Insgesamt wurden 1,4 Mio. Tonnen Mehl, Reis und Hülsenfrüchte abgesetzt. Der Konzernumsatz stieg um 35 Mio. EUR auf 506 Mio. EUR, was auf höhere Getreide- und folglich Mehlpreise zurückzuführen war.
Das Unternehmen konnte sein Konzernbetriebsergebnis vor Steuern und Finanzergebnis dank guter Leistungen aller Geschäftsbereiche deutlich auf 7,4 Mio. EUR (Vorjahr 0,2 Mio. EUR) steigern. Dazu hat insbesondere die Kampffmeyer Milling Group, in der alle Mühlenstandorte der Gruppe gebündelt sind, beigetragen. Der größte Geschäftsbereich konnte sein Ergebnis deutlich um 5,5 Mio. EUR auf 1,6 Mio. EUR steigern.
Mit dem Abschluss der Modernisierung des Werks in Köln und der Stilllegung der Mühle in Völklingen wurden zudem die letzten Meilensteine des Werkentwicklungsplans „WEP 2015“ abgeschlossen. Nunmehr verfügt die Kampffmeyer Mühlengruppe über bundesweit sieben hochmoderne Standorte, die bei Lebensmittelqualität und -sicherheit nach einheitlichen Kampffmeyer Standards produzieren und dadurch im Markt Maßstäbe setzen. Die Geschäftsbereiche Kampffmeyer Food Innovation (Spezialmehle) sowie Müller’s Mühle (Reis, Hülsenfrüchte und Co-Packing) haben im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut sehr zufriedenstellende Ergebnisse erwirtschaftet.
„Unter dem Strich haben wir das von uns budgetierte ‚Nullergebnis‘ erreicht. Das ist bei Weitem noch nicht gut genug, aber operativ sind wir endlich wieder profitabel“, zeigt sich der scheidende Vorstandsvorsitzende Christoph Kempkes zufrieden.
„Wir haben seit 2011 mit viel Engagement den Konzern strukturell, organisatorisch und personell neu aufgestellt, eine tragfähige Strategie entwickelt, Strukturen gestärkt, ein zeitgemäßes Risikomanagement etabliert, Kosten gesenkt und uns durch konkrete Leistungsversprechen am Markt profiliert. Das wird nachhaltig Früchte tragen. Nun steht die VK Mühlen AG wieder solide da und der Grundstein für unsere Zukunftsfähigkeit in einer unverändert herausfordernden Branche ist gelegt“, resümiert Kempkes die Arbeit der vergangenen drei Jahre.
Laut Finanzvorstand Johannes Niclassen konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr ferner die Finanzschulden deutlich gesenkt, die Finanzierung mittelfristig abgesichert und die Eigenkapitalquote um 2%pkt. auf 24,4% verbessert werden.
Das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres 2013/14 ist positiv angelaufen. Organisatorische Änderungen in der Mühlengruppe wurden reibungsfrei umgesetzt. Damit rückt im laufenden Geschäftsjahr die Arbeit am Kunden wieder in den Fokus des Konzerns. „Wir sind auf Kurs für ein positives Konzernergebnis. Für das laufende Geschäftsjahr und darüber hinaus ist die Zeit der ‚roten Zahlen‘ vorbei“, so Niclassen zu den Zukunftsaussichten. (Pd)
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