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25.10.2009 | 10:40 | Grüne Woche Rheinland-Pfalz 2009 

Hering: Lebensmittel sind vertrauenswürdig und Geld wert

Mainz - Bei der Grünen Woche Rheinland-Pfalz 2009 wird das Thema „Verbraucherschutz und fairer Wettbewerb durch Qualitätskontrolle“ im Mittelpunkt stehen.

Grüne Woche Rheinland-Pfalz
(c) Pressefoto
Das hat Landwirtschafts- und Weinbauminister Hendrik Hering angekündigt. Die Themenwoche findet vom 26. bis 30. Oktober 2009 mittlerweile zum vierten Mal statt.

„In den für die rheinland-pfälzische Land- und Weinwirtschaft besonders wichtigen Produktbereichen Milch, Fleisch und Wein werden wir moderne Kontrollsysteme kennen lernen“, so der Minister bei der Vorstellung des Programms. „Mit der Grünen Woche Rheinland-Pfalz wollen wir auch 2009 auf die Vielfalt und Leistungsfähigkeit der rheinland-pfälzischen Agrar-, Wein- und Ernährungswirtschaft hinweisen. Wir wollen herausstellen, dass unsere Lebensmittel vertrauenswürdig und ihr Geld wert sind“, so Hering.

Dazu werden der Minister oder Staatssekretär Alexander Schweitzer mit geladenen Gästen aus Politik, Verbandswesen, Wirtschaft und Medien beispielsweise das Labor des Landeskontrollverbandes (LKV) in Thalfang besuchen, wo mit hochempfindlicher Analytik wertvolle Inhaltsstoffe sowie unerwünschte Rückstände in der Milch identifiziert und gemessen werden.

Eine weitere Station der Grünen Woche ist der EG-Schlachthof Bayer in Niederwallmenach (Rhein-Lahn-Kreis). Das Unternehmen nimmt an einem landesweit einmaligen Pilotprojekt teil. Dabei werden alle für die Qualitätssicherung und Rückverfolgbarkeit relevanten Daten der Fleischverarbeitung über ein einziges EDV-Programm gebündelt und für unterschiedliche Nutzungen selektiv aufbereitet.

Das Landesuntersuchungsamt in Mainz ist für die amtliche Weinüberwachung in Rheinland-Pfalz zuständig. Hier wird praxisnah erklärt, wie die Weinüberwachung organisiert ist und welche Methoden eingesetzt werden, um fehlerhafte Weine zu entdecken.

Weitere Höhepunkte des diesjährigen Programms sind die Eröffnung der virtuellen „Milch- und Käsestraße Rheinland-Pfalz“ auf dem Demeter-Hof Breit in Wittlich sowie die Vorstellung und Verkostung der ersten Spezialitäten der Westerwälder Dachmarke „Kräuterwind“ in der Abtei Rommersdorf in Neuwied.

Weitere vorbildliche Beispiele runden das Programm ab: Auf dem „Lernort Bauernhof“ der Familie Dettweiler im rheinhessischen Wintersheim wird Schülerinnen und Schülern im Rahmen eines Modellprojektes des Landes unter pädagogischer Anleitung ein realistisches Bild von Landwirtschaft und Weinbau vermittelt. Der BioHof-Schürdt im gleichnamigen Westerwaldort demonstriert eindrucksvoll, wie Rind- und Schweinefleisch, Eier, Kartoffeln und Getreide erfolgreich erzeugt und überwiegend im gut sortierten Hofladen sowie auf Wochenmärkten in der Region vermarktet werden können. Wie durch ein klares Bekenntnis zu Regionalität und Qualität Wertschöpfung im Lebensmitteleinzelhandel erzeugt werden kann, zeigt die Wasgau AG in Pirmasens. Das Unternehmen ist gleichzeitig ein bedeutender Investor, Arbeitgeber und Ausbilder in der Südwestpfalz. (PD)
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