Im Vergleich zum letzten Handelstermin ist dieser um 6 Cent pro kg gestiegen. Damit ist der generell rückläufige Preistrend gebrochen. Für den Übertragungsbereich West wurde ein Handelspreis von 41 Cent pro kg ermittelt. Im Vergleich zum Julitermin ist dieser um 7 Cent pro kg gestiegen. Der Handelspreis für den Übertragungsbereich Ost lag bei 31 Cent pro kg. Dortige Käufer mussten gegenüber dem Julitermin 5 Cent pro kg mehr zahlen.
Insgesamt wurden 144 Mio. kg
Milchquote gehandelt und damit genauso viel wie bei der letzten Milchbörse. Die Gesamtnachfrage nach Milchquoten in Höhe von 361 Mio. kg überstieg das Angebot um das Zweieinhalbfache. Das Gesamtangebot betrug 144 Mio. kg.
Die Auswertung des Übertragungsbereiches West zeigte, dass insbesondere in Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen die Nachfrage beinahe das Dreifache des Angebots betrug. Im Übertragungsbereich Ost wurde im Vergleich zur Julibörse mehr als das Doppelte gehandelt. In Brandenburg machte die nachgefragte Menge das Siebenfache der angebotenen Menge aus.
Von den insgesamt 3.093 Anbietern konnten fast alle erfolgreich Quoten verkaufen. Die Erfolgsquote lag bei 99,8%. Deutlich gestiegen ist die Anzahl der Gesamtnachfrager auf 10.405. Diese lag zuletzt bei der Novemberbörse im Jahr 2005 über 10.000. Lediglich 4.849 Nachfrager (47%) konnten erfolgreich Milchquoten kaufen.
Die Auswertung der Milchquotenzugänge und -abgänge der einzelnen Übertragungsstellen des Übertragungsbereiches West zeigte, dass die meiste Quote in den Regionen geblieben ist. Eine im Vergleich zum letzten Handelstermin geringe Quotenwanderung fand in Richtung Niedersachsen (einschließlich Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen) mit rund 1,4 Mio. kg statt. Aber auch die Übertragungsstellen Bayern (1,3 Mio. kg), Baden-Württemberg (822.000 kg) und Nordrhein-Westfalen (688.000 kg) konnten Milchquoten gewinnen. An Milchquoten verloren haben die Übertragungsstellen Hessen (-3 Mio. kg) und Rheinland-Pfalz (-1 Mio. kg). Im Übertragungsbereich Ost hat eine Quotenwanderung in Richtung Brandenburg (+2,6 Mio. kg) und Sachsen-Anhalt (+1,2 Mio. kg) stattgefunden.
Die steigenden Quotenpreise sind nach Auffassung des
DBV vor allem auf die Diskussion der letzten Monate um eine national einseitige Beschränkung der
Milchanlieferung zurückzuführen. Der DBV erwartet im Hinblick auf den bevorstehenden Health Check wieder deutlich sinkende Quotenpreise. (aiz)