Im Dezember 2008 wurde der Naturpark Kyffhäuser ausgewiesen. Über zehn Millionen Euro Fördermittel des Landes, des Bundes und der EU flossen seit 1992 über spezielle Naturschutzprojekte in die Naturparkregion.
Ein Schwerpunkt der Arbeit im Naturpark ist die Umweltbildung. „Hier können Kinder und Jugendliche Natur hautnah und praktisch erleben, zum Beispiel bei den Naturerlebnistagen. Jährlich über 4.000 Schüler nutzen dieses Angebot. Dazu kommen rund 1.500 Besucher von Führungen und Vorträgen“, so Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz.
Eine weitere Aufgabe im Naturpark ist der Schutz, die Pflege und Entwicklung der durch traditionelle Nutzung geprägten Kulturlandschaft mit ihrer Arten- und Lebensraumvielfalt. Von den insgesamt rund 10.000 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche wurden rund 1.200 Hektar durch Naturschutzprojekte für die Landwirtschaft aufgewertet oder wieder nutzbar gemacht.
Der Naturpark Kyffhäuser in den drei Landkreisen Kyffhäuser (82 Prozent der Naturparkfläche), Nordhausen (15 Prozent) und Sömmerda (3 Prozent) ist eine von acht Nationalen Naturlandschaften in Thüringen. Er hat eine Größe von 30.500 Hektar und ist landschaftlich geprägt durch Mittelgebirge, Höhenzüge und Auen am Nordostrand von Thüringen zu Sachsen-Anhalt.
Das Kyffhäuser-Denkmal, die Barbarossahöhle, die Kaiserpfalz Tilleda und die Steinrinne sind touristische Sehenswürdigkeiten in der Naturparkregion. Insbesondere der Kyffhäuserweg lädt zum Wandern ein. Dieser 2008 ausgezeichnete Qualitätswanderweg lockte bereits in seinem ersten Jahr gut 25.000 Besucher an.
Weitere Infos unter:
http://www.naturpark-kyffhaeuser.de (PD)