Das Wärmepolster zwischen den beiden Folien hält auch bei niedrigen Temperaturen lange die Wärme und gaukelt den Pflanzen dadurch frühlingshaftes Wetter vor. Für mehr als eine Mahlzeit reichte es meist jedoch noch nicht. Zudem machen die nassen Böden den rund 700 niedersächsischen Spargelanbauern zu schaffen. Sie hoffen nun auf weitere warme und trockene Tage, um reichlich von den begehrten Stangen anbieten zu können.
Vor dem gesunden Genuss steht aber noch eine Menge Arbeit: Stechen, Säubern, Sortieren – nach diesem Prinzip läuft die Ernte und Verarbeitung des Spargels ab. Dabei sind auf der rund 4.000 ha großen Spargelanbaufläche in Niedersachsen zahlreiche
Erntehelfer im Einsatz. Sie sorgen dafür, dass das königliche Gemüse die Qualitätsnorm erfüllt. Dazu gehören nicht nur Frische und Farbe, auch die Sortierung nach einheitlicher EU-Norm ist wichtig. „Eine Spargelstange darf nicht länger als 22 Zentimeter sein. Das schreibt uns die Norm vor“, erklärt Dietrich Paul, Vorsitzender der Vereinigung der Spargelanbauer in Niedersachsen. Bei der ersten Sorte dürfen die Stangen 16 bis 26 Millimeter dick sein, bei der zweiten Sorte 12 bis 16 Millimeter bzw. 10 bis 12 Millimeter. (LPD)