Bis zum Johannitag am 24. Juni können die regionalen Anbauer die Nachfrage bedienen. Während im Vorjahr zu Ostern allenfalls Importware auf den Tisch kam, können Spargelfreunde in diesem Jahr auf gute heimische Ware zurückgreifen, da Ostern 2011 drei Wochen später fällt und das Wetter bereits seit Mitte März überaus günstig ist.
Bei frostfreien Nächten und konstant zweistelligen Tagestemperaturen, die im April bereits sommerliche Werte erreichten, wächst Spargel bis zu 7 cm pro Tag. Bei anhaltend günstiger Witterung rechnet die
Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz in diesem Jahr mit einer Ernte deutlich über 5.000 Tonnen. Die Verbraucher dürfen sich schon jetzt über vergleichsweise günstige Verkaufspreise zwischen 8,50 und 10,- Euro je Kilogramm der Ersten Sortierung freuen. Bei zunehmendem Angebot wird dann mit noch leicht sinkenden Preisen gerechnet.
In Rheinland-Pfalz wächst (fast nur weißer) Spargel auf rd. 1.000 ha. Der Anbau konzentriert sich im Wesentlichen auf Rheinhessen und die Vorderpfalz. Die bisherige
Rekordernte wurde in Rheinland-Pfalz 2009 mit 5.200 t erzielt. Der Vorjahreswert lag witterungsbedingt etwas unter der 5.000 t-Grenze. Die Beliebtheit von Spargel wächst: Der
Pro-Kopf-Verbrauch stieg im Vorjahr von 1,5 auf 1,8 kg. Infolge des frühen Saisonstarts wird mit einem weiteren Anstieg gerechnet. Spargel schmeckt am besten frisch. Frischer Spargel hat eine feuchte Schnittfläche und quietscht, wenn man Stangen aneinander reibt. (lwk-rlp)