Wegen des kalten und nassen Wetters musste der ursprünglich am 5. Juni vorgesehene Termin verschoben werden. «Wir haben den Erdbeeren noch eine Woche Zeit zum Wachsen und Reifen gegeben», sagte Andreas Jende, Geschäftsführer des Gartenanbauverbandes Berlin-Brandenburg, am Montag in Potsdam. Der Startschuss für die Saison erfolgt auf dem Erdbeerhof Hübner in Werder/Havel.
Die märkischen Obstbauern pflanzen auf rund 360 Hektar Fläche die begehrten süßen Früchte an, vor allem um Werder, im Spreewald und östlich von Berlin. 2012 wurden landesweit 2.300 Tonnen Erdbeeren geerntet, rund 300 Tonnen mehr als 2011. Wie viele der begehrten Früchte es in diesem Jahr sein werden, ist noch unklar. In den vom Hochwasser betroffenen Regionen, so im Spreewald, rechnen die Anbauer mit größeren Ausfällen. Zu den sinkenden Erdbeerpreisen im Handel sagte Jende: «Das führt nicht dazu, dass die regionale Produktion gestützt wird.»
Die TMB Tourismus-Marketing GmbH berichtete, dass die Anbauer Selbstpflücker auf ihren Feldern erwarten. Erdbeeren selber pflücken und gleich essen gehöre für viele Familien zum Wochenendausflug, hieß es. In Brandenburg hatte die Obstsaison im vergangenen Jahr bereits Ende Mai begonnen. (dpa/bb)
Erdbeerfelder zum selber Pflücken finden Sie im Proplanta-Maps-Projekt
Erdbeerfelder.