Im Gespräch sind bis zu 2,8 Tonnen pro Hektar, teilte das
Agrarministerium am Montag in Potsdam mit. Das wären 700 Kilogramm mehr als im Vorjahr. Dieser Ertrag läge dann sogar deutlich über dem sechsjährigen Mittelwert, hieß es.
Insgesamt könnten in diesem Jahr 25.600 Tonnen frische Äpfel geerntet werden. Sie wachsen zwischen Elbe und Oder auf 910 Hektar.
Aufgrund des russischen Embargos für europäische Lebensmittel befürchten Obstbauern einen nicht unerheblich Preiseinbruch. «Bei uns müssen mindestens 30 Cent das Kilo ankommen», erklärte Thomas Bröcker vom Gartenbauverband Berlin-Brandenburg. Das Geschäft mit den Apfelsorten Elstar und Shampion habe sich gut angelassen. Nun müsse abgewartet werden, wie viel Obst wegen des Embargos aus Polen und Österreich nach Deutschland auf den Markt dränge.
Erst kurz vor Weihnachten wisse man, wie sich das Preisgefüge in diesem Jahr einpendele, erklärte Bröcker. Wenn die Preise unter die 30-Cent-Marke fielen, könnte die einige Brandenburger Familienbetriebe ernsthaft in Bedrängnis bringen. (dpa/bb)