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15.02.2009 | 05:31 | Abwasser 

Broschüre zur Abwasserkanalisation in M-V erschienen

Schwerin - Zur Information der Bevölkerung hat das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz eine Broschüre über den Zustand der Abwasserkanalisation in Mecklenburg-Vorpommern veröffentlicht.

Abwasserkanalisation
(c) proplanta
"Für über 85 Prozent der Bevölkerung Mecklenburg-Vorpommerns erfolgt die Schmutzwasserbeseitigung durch öffentliche Kanalisationen und Kläranlagen, deren Errichtung seit 1991 mit Fördermitteln in Höhe von rund 890 Millionen Euro durch das Land unterstützt wurde", teilt der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus mit. Aufgabe der Gemeinden und kommunalen Verbände ist es, dieses langlebige Anlagevermögen zu betreiben, zu unterhalten und zu erhalten.

Um einen generellen Überblick über den Zustand der Abwasserkanalisation im Land und den Stand der Umsetzung der Eigenüberwachung zu erhalten, hat das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz den Landesverband Nord-Ost der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA-NO) e.V. mit einer Datenerhebung bei den abwasserbeseitigungspflichtigen Körperschaften des Landes sowie deren Auswertung beauftragt. 100 abwasserbeseitigungspflichtige Körperschaften mit kanalnetzgebundenen öffentlichen Abwasseranlagen haben daran teilgenommen.

Die Ergebnisse sind in der gerade erschienenen Broschüre "Zustand der Abwasserkanalisation in Mecklenburg-Vorpommern" zusammengefasst. "Dank der erfreulich guten Beteiligung - immerhin werden 90 Prozent der Aufgabenträger und 88 Prozent der Landesbevölkerung erfasst - können die Ergebnisse des Berichtes für Mecklenburg-Vorpommern als repräsentativ angesehen werden", hebt der Minister hervor.

Das Kanalnetz in Mecklenburg-Vorpommern ist zu etwa 60 Prozent jünger als 17 Jahre. Das trifft auch auf 87 Prozent der Druckrohrleitungen und 78 Prozent der Sonderbauwerke zu. Seit 1993 wurden insgesamt 532 Kilometer Kanäle, 55 Kilometer Druckrohrleitungen, 7.832 Schächte und 1.290 Bauwerke der Abwasserbeseitigung von den Teilnehmern an der Datenerhebung baulich saniert.

Der Vergleich mit den Ergebnissen der Zustandsbewertung zeigt, dass zukünftig der Schwerpunkt auf der Sanierung vorhandener Anlagen liegt. Weiterer Handlungsbedarf besteht  im Aufbau von Kanalkatastern und der Aufstellung von Inspektionsplänen sowie deren Abarbeitung.

Die Broschüre "Zustand der Abwasserkanalisation in Mecklenburg-Vorpommern" ist im Internet unter www.lu.mv-regierung.de veröffentlicht. (PD)
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