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23.08.2007 | 07:53 | TV-Studie 

Trendstudie: Fernsehen Unterhaltungsmedium Nummer eins

Köln - Das Medium Fernsehen wird in Deutschland vor allem zur Unterhaltung bzw. Entspannung genutzt. Darüber hinaus wird TV aber auch aufgrund seiner Aktualität geschätzt, wie das vierteljährliche Trendbarometer von IP Deutschland zeigt.

TV
(c) proplanta
Im Vergleich dazu sind die Nutzungsmotive für das Internet, das sich mittlerweile auf Augenhöhe mit den klassischen Massenmedien befindet, etwas anders gelagert. An der Onlinewelt schätzen die User besonders ihre hohe Informationskompetenz. Laut Studie greifen 60 Prozent der Befragten vor allem dann auf das Internet zurück, wenn sie spezifische Hintergrundinfos suchen oder die Allgemeinbildung verbessern wollen.

Während das Fernsehen eher passiv konsumiert wird, verlangt das Internet eine aktive Auseinandersetzung vom Nutzer. Daher wird TV auch häufig als Entspannungsmedium sowie zur Alltagsflucht herangezogen. Da sich die Nutzungsmotive für die beiden Medien relativ klar unterscheiden, muss das Fernsehen auch nicht fürchten, von der weiter steigenden Beliebtheit des Internets verdrängt zu werden. Vielmehr decken TV und Web die Bedürfnisse der User ergänzend ab. "Im Grunde ist das Internet ein ideales Ergänzungsmedium, weil es auf Abruf funktioniert und Vertiefung sowie beste Interaktionsmöglichkeiten bietet. Natürlich findet je nach Interesse der Nutzer eine punktuelle Verlagerung statt", bestätigt Jan Isenbart, Bereichsleiter Mediaforschung & Services bei IP Deutschland, gegenüber pressetext.

Laut Trendbarometer sind 70 Prozent der Befragten der Ansicht, dass das Internet das beste Medium zur Informationsgewinnung ist. Dem Fernsehen schreibt die Mehrheit wiederum eine aktuelle Informationskompetenz zu. 60 Prozent der Studienteilnehmer nutzen das Medium, um sich über tagesaktuelle Themen zu informieren. Der Unterhaltungswert von TV ist jedoch noch stärker im Vordergrund. So geben drei Viertel der Befragten an, dass das Fernsehen die höchste Kompetenz in diesem Bereich hat und nur ein Viertel sucht Unterhaltung in erster Linie im Internet.

Insgesamt wurden 1.000 Personen zwischen 14 und 49 Jahren zu Markttrends und Medien befragt. Davon nutzen 47,9 Prozent das Fernsehen sowie 39,5 Prozent das Internet, um "mitreden zu können". 22,6 Prozent holen sich nähere Informationen zu Produkten aus dem TV, 60,3 Prozent beziehen die Infos hingegen aus dem Web.

In genau dieser Form habe man die Funktionen der unterschiedlichen Mediengattungen zum ersten Mal abfragen lassen, sagt Isenbart auf Nachfrage von pressetext. "Allerdings werden die Ergebnisse sehr gut durch die große Mediennutzungsstudie 'MindSet' der Agentur MindShare (an der wir als einer der Medienpartner mitgewirkt haben) von 2006 bestätigt", fügt Isenbart hinzu. Aus der qualitativen Forschung gebe es auch einige Befunde, die diese Ergebnisse sehr plausibel erscheinen ließen. (pte)
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