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10.08.2012 | 14:32 | Baumobstanbau 

Leichter Anstieg der Baumobstfläche in Niedersachsen

Hannover - Die Anbaufläche für die erwerbsmäßige Erzeugung von Baumobst ist in Niedersachsen seit der letzten Erhebung 2007 von 8.920 ha um 3,8 % auf 9.257 ha im Jahr 2012 angestiegen.

Obstbaum
(c) proplanta
Erhoben wurden die Flächen für Äpfel, Birnen, Süß- und Sauerkirschen, Pflaumen und Zwetschen sowie Mirabellen und Renekloden.

Nach Informationen des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie (LSKN) gab es 650 Baumobst anbauende Betriebe, dies entspricht einem Rückgang von 13,9 % (2007: 755 Betriebe).

In den letzten 20 Jahren hat sich die Zahl der Betriebe sogar halbiert. Die durchschnittliche Baumobstfläche je Betrieb ist hingegen von 11,8 ha im Jahr 2007 auf heute 14,2 ha gestiegen.

Die Äpfel zählen mit Abstand zu der wichtigsten Baumobstart. Niedersachsenweit wurden 2012 auf 8.163 ha der Baumobstflächen Äpfel angebaut. Dies entspricht einem Plus von 5,5 % im Vergleich zur letzten Erhebung 2007.

Dabei ist Elstar mit 2.369 ha Anbaufläche die bedeutendste Apfelsorte. Es folgen Jonagored (1.308 ha), Braeburn (721 ha), Jonagold (502 ha) und Boskop (328 ha).

Süßkirschen stellen die zweitwichtigste Baumobstart dar. Hierfür wurden 505 ha (5,5 %) bewirtschaftet. Es folgen Birnen mit 311 ha (3,4 %) sowie Pflaumen und Zwetschen mit 248 ha (2,7 %). Sauerkirschen sowie Mirabellen und Renekloden spielen eine untergeordnete Rolle.

Der Obstanbau in Niedersachsen konzentriert sich traditionell auf das Alte Land. Hier befinden sich 534 (82 %) aller niedersächsischen Obstbaubetriebe, welche auf 8.680 ha Baumobst anbauen, dies entspricht 94 % der niedersächsischen Baumobstanbaufläche. (lskn)
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