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20.05.2014 | 16:37 | Naturdenkmal 

Tausendjähriger Eiche in Thüringen droht das Ende

Nöbdenitz - Einer der ältesten Stieleichen Europas, der «Tausendjährigen zu Nöbdenitz», droht das Ende per Kettensäge.

Tausendjährige Eiche
(c) proplanta
Ein Gutachten zur Standfestigkeit des Baumes empfehle, ihn zu fällen, sagte die Sprecherin des Landratsamtes Altenburger Land, Jana Fuchs, am Montag auf Anfrage.

Andernfalls gefährde er den Verkehr auf der angrenzenden Straße. Vorübergehend könnte das Geäst aber auch weiter gestutzt oder der Baum besser gestützt werden. Das letzte Wort in dieser Sache habe der Gemeinderat, der am Dienstagabend über das Thema beraten wolle.

Der Vizebürgermeister von Nöbdenitz, Erich Zapp, warnte vor einer übereilten Entscheidung. Wegen der Bedeutung des Baumes müsse der Schritt reiflich überlegt und öffentlich diskutiert werden, sagte Zapp der Nachrichtenagentur dpa.

Die Eiche mit einem Stammumfang von mehr als zwölf Metern ist ein Naturdenkmal. 1819 hatte sie bei einem Gewitter große Teile ihrer Krone eingebüßt. Es waren Eingriffe nötig, um den Baum zu stützen.

Der Stamm ist innen hohl. Dort befindet sich nach Angaben des Museums Burg Posterstein die Grabstätte von Hans Wilhelm von Thümmel (1744-1824), einem einstigen Minister im Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg. (dpa/th)

Zum Agri-Maps-Projekt Sehenswerte Bäume
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