05.04.2012 | 17:46 | Böser Wolf?
Gentest nach Schafsrissen - Wolfsverdacht nicht bestätigtGüstrow/ Röbel - Eine Genanalyse hat nicht klären können, ob ein Wolf oder ein Hund Ende Februar bei Röbel mehrere Schafe gerissen hat. |
(c) proplanta Die von Gutachtern an den Wunden der toten Tiere gewonnenen Speichelproben enthielten kein auswertbares genetisches Signal, wie das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) am Mittwoch mitteilte. Der Tierhalter, der zwei Lämmer und zwei Muttertiere verlor, erhalte einen Ausgleich, da ein Wolf als Verursacher nicht ausgeschlossen werden könne.
Mit Genuntersuchungen sei jetzt jedoch die Herkunft von zwei Wölfen in Mecklenburg-Vorpommern ermittelt worden. So stamme der Rüde, der in der Ueckermünder Heide (Vorpommern-Greifswald) lebt, aus dem Neustädter Rudel in der Lausitz. Dies lässt sich anhand genetischer Auswertungen von Kot, der seit September 2008 gesammelt wurde, nachweisen, hieß es.
Der Wolfsrüde in der Lübtheener Heide (Kreis Ludwigslust-Parchim) entstamme der deutsch-westpolnischen Wolfspopulation. Das Einzeltier lebt nachweislich mindestens seit Juni 2007 in dem Revier. Ein weiterer Wolfsrüde hat sein Territorium in der Kyritz-Ruppiner Heide (Brandenburg) und der südlichen Müritz-Region. (dpa/mv)
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