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03.08.2009 | 09:06 | Biokraftstoff-Konferenz 

Biodiesel-Fachkonferenz der AGQM am 06. Oktober 2009 in Berlin

Berlin - Die deutschen Biodieselproduzenten stellen sich den aktuellen Herausforderungen: Kraftstoffentwicklung, Nachhaltigkeit und Qualität stehen im Mittelpunkt der Beiträge, die auf der Fachkonferenz der AGQM präsentiert werden.

Biodiesel-Fachkonferenz
(c) proplanta
Nach einem Überblick über die Entwicklungen an den internationalen Biodieselmärkten werden die aktuellen Anforderungen zur Umsetzung des Energiesteuer- und des BImSch-Gesetzes vorgestellt. Einen besonderen Schwerpunkt nimmt die praktische Nachweisführung gemäß der Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung ein. Erläutert werden außerdem die Ergebnisse des hierzu vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit an die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) vergebenen Projektvorhabens.
 
Die Darstellung der heute erreichten motortechnischen Entwicklung eines großen deutschen Pkw-Herstellers für Euro-5 und 6 wird das Potential zur Absenkung der Schadstoffemissionen und zur Kraftstoffeinsparung aufzeigen. Gleichzeitig werden damit aber auch die Anforderungen an die Kraftstoffeigenschaften und -qualität definiert, die Biodiesel (auch als Beimischkomponente) erfüllen muss. Präsentationen zu aktuellen Vorhaben der Deutschen Wissenschaftlichen Gesellschaft für Erdöl, Erdgas und Kohle e.V. (B10, Fließverbesserer) sowie ein Beitrag zum Einsatz von FAMEBioethanol- Blends vermitteln die Entwicklungen in der anwendungsnahen Forschung. Diese Vorträge sind die Grundlage für die anschließende Diskussion über zeitnah zu verfolgende F+E-Projekte bei Biodiesel. In weiteren Vorträgen werden Fragen zur Analytik und Reduzierung von Nebenkomponenten im Biodiesel, wie Sterylglycoside (SG) und acylierte Sterylglycoside (ASG), diskutiert. Die AGQM beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit dieser Thematik, u.a. im Rahmen eines internen Monitorings. Es wird über ein von der American Soybean Association (ASA) gefördertes Verbundprojekt (beteiligt sind AGQM und OVID) zur Analyse der Produktionstechnologie auf der Stufe der Ölmühlen berichtet. Außerdem werden die Ergebnisse eines von der AGQM unterstützten Vorhabens zur Entwicklung der hierzu erforderlichen analytischen Bestimmungsmethode präsentiert.

Die Beimischung von Biodiesel zu fossilem Heizöl ist ein möglicher Ansatz für die CO2-Reduzierung im Wärmemarkt. Der Einsatz dieses so genannten Bioheizöls schafft zukünftig einen neuen Absatzmarkt für Biodiesel neben der Beimischung im Mobilitätssektor. Die z.Zt. laufenden Projektinitiativen der DGMK, an denen die AGQM beteiligt ist, werden im Überblick vorgestellt. Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeiter aus Vertrieb, Rohstoffeinkauf, Labor und Forschung sowie Vertreter von Mineralölwirtschaft und Autoindustrie.

Das Konferenzprogramm und weitergehende Informationen sind unter www.agqm-biodiesel.de zu finden. (ufop)
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