Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an die bayerischen Fischzüchter und Teichwirte und verschafft einen Überblick über Neuigkeiten und Fortschritte aus dem Bereich der angewandten Fischereiforschung sowie aus der Fischereiverwaltung. Die diesjährige Tagung hat insbesondere neue Entwicklungen im Bereich der Fischzucht und Fischvermarktung zum Schwerpunkt. Neben Informationen zu neuen EU-Vorschriften zum Verbraucherschutz nehmen umweltfreundliche Fischzuchtverfahren besonderen Raum ein. Eine große Bedeutung hat die Einsparung teurer Rohstoffe (Fischmehl und Fischöl) und deren Ersatz durch pflanzliche Futterkomponenten in der Forellenzucht. Weitere Themenschwerpunkte sind produktionstechnische Fragen wie spezielle Techniken zur Sauerstoffanreicherung und zur kontrollierten Vermehrung von Forellen.
Alternative, besonders umweltfreundliche Verfahren stellen in diesem Jahr einen weiteren Schwerpunkt dar: Es wird über den Einsatz von Wasser sparenden Kreislaufanlagen und die Aufzucht neuer Fischarten (Flussbarsche) in der Aquakultur berichtet. In mehreren Vorträgen wird die Erzeugung und Vermarktung von Bio-Produkten in der Karpfenteichwirtschaft behandelt.
Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre werden ca. 250 Teilnehmer (v.a. Fischzüchter, Wissenschaftler, Vertreter der Fischereiverwaltung, Hochschulvertreter und Studenten) aus dem gesamten Bundesgebiet und den angrenzenden Ländern Österreich und der Schweiz erwartet. Darüber hinaus haben auch ausländische Gäste, z.B. aus Dänemark, den Niederlanden, Norwegen und Usbekistan ihr Kommen zugesagt. (LfL)