Um den Weg dorthin zu „flankieren“, wurden in den vergangenen Tagen deutschlandweit in Ortschaften, an Autobahnen und Fernverkehrsstraßen Großbanner und Plakate aufgestellt.
Auch in Bayern haben die Kreisverbände des Bayerischen Bauernverbandes auf die Bedeutung, aber auch die aktuellen Sorgen der Landwirte im Vorfeld des Deutschen Bauerntages, der vom 30. Juni bis 2. Juli 2009 stattfindet, hingewiesen. Der Slogan „Wir ackern für Deutschland“ soll der Bevölkerung und Politik die Botschaft übermitteln, dass die deutschen Bauern bereit sind, ihren „Job“ weiterhin in gewohnt verlässlicher Weise zu erfüllen. Dafür brauchen sie aber auch einen ausreichenden „Flankenschutz“.
Die Landwirte wollen von ihrer täglichen harten Arbeit leben können, um ihre Betriebe weiter zu entwickeln. Niedrigstpreise bei Lebensmitteln, besonders bei Milchprodukten - vornehmlich von den Discountern des Lebensmitteleinzelhandels durchgedrückt - wirken dem jedoch entgegen. Dies wird deutlich durch die Botschaften „Aldi & Co. ziehen uns Bauern aus dem Verkehr“, „Banken haben Schwein, Bauern den Salat“, „Ackern statt Akten - Bürokratieabbau jetzt!“ und „Aldipreise zerstören unsere Kulturlandschaft“.
Die deutschen Bauern stehen aktuell vor großen Herausforderungen. Es gilt, die Abwärtsspirale der Preise zu stoppen, die Märkte im In- und Ausland zu beleben und Belastungen der Betriebe zu senken sowie die Liquidität in den Bauernfamilien zu sichern. Der Deutsche
Bauernverband (
DBV) erwartet circa 1.500 Delegierte und Gäste auf dem Deutschen
Bauerntag 2009 in Stuttgart. (bbv)