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01.07.2009 | 04:41 | Jahresbericht 

Dummerstorfer Forschungsinstitut zieht Bilanz

Dummerstorf - Zusammengefasst auf 112 Seiten legt das Forschungsinstitut für die Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere (FBN) seinen Jahresbericht für die Jahre 2007 und 2008 vor.

FBN-Dummerstorf
(c) FBN-Dummerstorf
Der illustrierte und in Broschürenform veröffentliche Report gibt einen Überblick über die Programm- und Forschungsbereiche am FBN. Darüber hinaus werden im Abschnitt „Tätigkeitsbericht“ Daten und Fakten zu den wissenschaftlichen Aktivitäten, den zentralen Einrichtungen und zur Verwaltung sowie die neuesten Entwicklungen am bundesweit größten Institut für Nutztierbiologie dargestellt. Der Jahresbericht erscheint in einer Auflage von 3000 Exemplaren und kann kostenfrei bestellt werden (siehe unter „Bestellung“). Im Internet ist er unter www.fbn-dummerstorf.de/ Institut/ PublicRelations/
Jahresberichte abrufbar.

In dem Jahresbericht werden detaillierte Informationen über die Forschungsbereiche und wissenschaftlichen Leistungen im Bereich der Grundlagenforschung und angewandten Forschung auf dem Gebiet der Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere gegeben. Ob Forschungen zu den individuellen Stoffwechseleigenschaften von„gläsernen Kühen“, zur Lernbereitschaft von Nutztieren oder auch zur Embryonal- und Fetalentwicklung am Schwein, der Jahresbericht zeigt die Vielfalt der wissenschaftlichen Forschungen am FBN auf. Diese dienen der Sicherung einer nachhaltigen landwirtschaftlichen Produktion. Zudem wird fortlaufend analysiert, wie Ressourcen noch effizienter eingesetzt und verbrauchergerechte Lebensmittel erzeugt werden können. Dabei stehen tier- und umweltgerechte Haltungsformen sowie die Gesundheit von Tieren im Vordergrund.

Einen bedeutenden Meilenstein für die Entwicklung am FBN stellt der positive Bescheid über die Weiterförderung des Instituts für die maximale Förderdauer von sieben Jahren durch den Ausschuss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz im Herbst 2008 dar. In ihm wird, das qualitativ hochwertige Arbeits- und Forschungsprogramm sowie die Infrastruktur und Organisation am FBN gewürdigt. So konnte in den vergangenen beiden Jahren nicht nur die Qualität der Publikationen wesentlich erhöht, sondern auch die nationale und internationale Wahrnehmung des Instituts gesteigert werden. Dies zeigt sich u.a. durch die zunehmende Einbindung in internationale Verbundprojekte, beispielsweise in das EU-Projekt EARNEST („Frühe-Ernährung-Programmierungs-Projekt“). Allein 2007/2008 bearbeitete das FBN 126 Forschungsprojekte in Kooperation mit 269 Institutionen aus insgesamt 33 Ländern. Zudem verbesserte sich die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses in quantitativer und qualitativer Hinsicht. Dies spiegelt sich auch in einer Verdopplung der Doktorandenzahl auf insgesamt 61 wider. Zudem standen in den vergangenen beiden Jahren rund 4 Mio. Euro Drittmittel für zusätzliche Forschungsprojekte zur Verfügung.

Das vor den Toren Rostocks angesiedelte Institut betreibt als Stiftung öffentlichen Rechts und Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft Grundlagenforschung und angewandte Forschung auf dem Gebiet der Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere. Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören zurzeit 86 Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen für die Forschung sowie drei assoziierte Mitglieder. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute arbeiten strategisch und themenorientiert an Fragestellungen von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung Bund und Länder fördern die Institute der Leibniz-Gemeinschaft daher gemeinsam. (fbn)
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