(c) Deutsche Wildtier Stiftung
Dazu wurden 22 Jung- und Altvögel aus Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg vor ihrem Abflug mit GPS- Sendern versehen, teilte die Stiftung am Montag in Klepelshagen mit.
Die sechs erfahrenen Schreiadler hätten ihre rund 10.000 Kilometer entfernten Überwinterungsgebiete bereits erreicht. Von den 16 Jungadlern seien 4 Vögel tot oder vermisst. Von der Aktion erhoffen sich die Forscher exaktere Angaben über Flugrouten und Gefahren auf dem Weg nach Sambia oder in den Sudan.
Der Schreiadler (Aquila pomarina) ist die kleinste in Deutschland lebende und die am meisten gefährdete Adlerart. Die im jungen Alter schokoladenbraun, später hellbraun gefärbten Vögel erreichen Spannweiten von 1,60 bis 2,15 Meter und werden rund 1,5 Kilogramm schwer. Bundesweit gibt es nur noch rund 100 Brutpaare zwischen Greifswald in Vorpommern bis kurz vor dem Norden Berlins und ein Inselvorkommen im Harzvorland von Sachsen-Anhalt. (dpa)