Aktuelle Studien: Es gibt keinen Hinweis, dass von Biogasanlagen Botulismus-Gefahren ausgehenKassel - Auf der Fachtagung „Risikopotenzial von Biogasanlagen für Wachstum und Toxinbildung von Clostridium botulinum“ am 30. November 2011 an der TiHo Hannover wurden die neuesten Ergebnisse aus zwei Forschungsprojekten vorgestellt. |
(c) proplanta Der niedersächsische Landwirtschaftsminister Gert Lindemann hob hervor, dass die vorgestellten Ergebnisse aus der abgeschlossenen Untersuchung von 15 Biogasanlagen durch die TiHo Hannover kein Gefährdungspotenzial hinsichtlich einer Vermehrung von Toxin bildenden Botulinus-Bakterien ergeben haben.
Auch erste Ergebnisse einer weiteren, derzeit vom Johann Heinrich von Thünen Institut in Braunschweig durchgeführten Studie, in der Gärsubstrate vor, während und nach Verwendung in Biogasanlagen untersucht werden, zeigen, dass es zu keiner Anreicherung von Clostridium botulinum in Biogasanlagen kommt.
Die neuen Ergebnisse stützen somit die Ergebnisse der vom RIPAC-Labor in Potsdam im Jahr 2010 durchgeführten Untersuchung von Biogasanlagen. Auch hier wurde seinerzeit in keinem einzigen Fall eine Vermehrung von Clostridium botulinum in Biogasanlagen nachgewiesen. Die Fachtagung hat einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, die Diskussion um Clostridium botulinum im Zusammenhang mit Biogasanlagen zu versachlichen. (ssl)
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