(c) proplanta Eine Gesamtzahl der Tiere wird nicht ermittelt. «Wir wissen das nicht genau und geben daher nur die Zahl der Rudel an, alles andere wäre Spekulation», erklärte Wolfsexpertin Ilka Reinhardt auf Nachfrage.
Der Übersicht zufolge liegen neun Wolfsterritorien komplett in Sachsen: Daubitz, Dauban, Königsbrück, Milkel, Niesky, Nochten, Seenland, Rosenthal und die Laußnitzer Heide. Zwei Territorien sind grenzübergreifend: das des Spremberger Rudels, dessen Revier teilweise in Brandenburg liegt, und das der sesshaften Wölfin im Hohwald, deren Lebensraum sich auch auf die Tschechische Republik erstreckt.
Das einst in Kollm ansässige Rudel sei komplett verschwunden, hieß es. Das Gebiet werde nun von anderen Rudeln beansprucht. Bis Ende Juli gingen bei Behörden 31 Meldungen zu gerissenen Nutztieren ein.
In 21 Fällen konnten Wölfe als Verursacher festgestellt oder nicht ausgeschlossen werden. Dabei wurden 52 Nutztiere - vor allem Schafe - getötet und sechs verletzt. Zur Halbjahresbilanz gehören auch sieben tote Wölfe, einer wurde illegal geschossen.
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