«Ein Winter mit viel Schnee ist für
Feldmäuse vorteilhaft, da sie unter der Schneedecke vor Fressfeinden und starken Frösten geschützt sind», sagte Erik Hecht vom
Landesbauernverband der Deutschen Presse-Agentur. Hingegen reduziere ein nasser Winter mit wiederkehrenden, starken Frösten die Mauspopulation.
Die massenhafte
Vermehrung von Feldmäusen trete in Sachsen-Anhalt immer wieder auf, sagte Hecht. Besonders in den Jahren 2021, 2020 sowie 2016, 2015 und 2012 hätten Feldmäuse so große Schäden verursacht, dass enorme Ertragseinbußen im Acker- und Gartenbau verzeichnet werden mussten.
Am stärksten seien die Magdeburger Börde, das nördliche und östliche Harzvorland bis zum Salzland und der Süden Sachsen-Anhalts betroffen. Auch 2022 sei auf den circa 145.000 Hektar der Hauptkulturen des Ackerbaus ein erhöhter bis massiver Feldmausbefall verzeichnet worden, so Hecht. Vereinzelt sei es deshalb zu wirtschaftlichen Totalausfällen gekommen.